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Rettung für das Riedberger Horn?

Auf den Bau der Skischaukel am Riedberger Horn wird für mindestens zehn Jahre verzichtet. Das erklärte Ministerpräsident Markus Söder heute in München. Der BUND Naturschutz (BN) begrüßt diesen Schritt, verlangt aber weiterhin Rechtssicherheit. Deshalb hält der BN an seiner Klage gegen die Änderung des Alpenplans am Riedberger Horn fest.

06.04.2018

Der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner kommentierte Söders Bekanntgabe mit den Worten: „Die Natur am Riedberger Horn scheint vorerst vor einer Skischaukel und einer neuen Abfahrtspiste in steilem Rutschgelände verschont zu bleiben. Wir freuen uns, dass Ministerpräsident Markus Söder kurz vor dem Aufprall die Reißleine gezogen hat, egal ob aus Einsicht oder aus Angst vor den Landtagswahlen. Der BUND Naturschutz fordert jedoch, dass die von Söder noch als „Heimatminister“ rechtswidrig durchgepeitschte Änderung des Alpenplans im Landesentwicklungs-programm zurückgenommen wird. Erst dann gibt es Rechtsicherheit. Wir halten daher die Normenkontrollklage aufrecht. Der BUND Naturschutz dankt den tausenden Unterstützern im Allgäu und weit darüber hinaus ohne deren Engagement sich die Staatsregierung nicht um 180 Grad gedreht hätte.“

Im vergangenen Jahr hatte das bayerische Kabinett den Weg für einen Skigebietszusammenschluss („Skischaukel“) am Riedberger Horn im Allgäu frei gemacht. Da das Gebiet in der strengsten Alpen-Schutzzone liegt, hatte die Regierung dafür eigens den Alpenplan - das wichtigste Schutzinstrument für die Natur der Alpen – geändert. Der BUND Naturschutz kritisierte diesen Schritt massiv und hält weiterhin an seiner Klage gegen diese Änderung fest, da das Riedberger Horn erst dann wirklich gesichert ist, wenn es wieder dem Schutz der Zone C des Alpenplans unterliegt.

Für Rückfragen

Richard Mergner
Landesbeauftragter
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Tel. 09 11 / 8 18 78 25
richard.mergner@bund-naturschutz.de