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Tiere und Pflanzen

Rudolf Reinwald, Pettstadt, Landkreis Bamberg.
In großen Schleifen durchfließt die Aurach die flache Talaue. Vielerorts sind Relikte der früher weit verbreiteten Wiesenbewässerung wie alte Schleusen und verwachsene Zuleitungsgräben zu finden. Wiesenwässerung war in der Vergangenheit ein wichtiger Faktor zur Ertragssteigerung, wurde doch mit dem nährstoffhaltigen Wasser der notwendige Dünger für die oft nur flachgründigen Kiesböden geliefert.

Gewässert wurde im Aurachtal noch bis Anfang 1980, erinnert sich Rudolf Reinwald. Im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft wurden die zahlreichen kleinen Parzellen vergrößert, Bodensenken aufgefüllt und viele Wiesen in der Talaue zu Äckern umgebrochen. Wiesenwirtschaft lohnt sich kaum mehr. Auch der Pettstädter Nebenerwerbslandwirt, der für BIOLAND vor allem Getreide und Kartoffeln anbaut und ein paar Hühner und Schweine für den Eigenbedarf hält, ist auf den Ertrag der knapp 1,7 ha großen Wiese an der Aurach nicht wirklich angewiesen. Freilich freuen sich die zwei Haflinger der Familie über das schmackhafte Futter der ein- bis höchstens zweischürigen Wiese. Wichtiger für Reinwald, der die Fläche ab Mitte Juni äußerst schonend mit dem Fingerbalken mäht, ist die Arbeit in der Natur als „Ausgleich zum Beruf, der einfach guttut“. Außerdem legt der sechsfache Vater großen Wert darauf, dass seine Kinder den Bezug zur Landwirtschaft nicht verlieren.

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