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Tiere und Pflanzen

Georg Doll aus Nittenau-Harthöfl, Landkreis Schwandorf

Bei der Begehung an einem Maimorgen steigt der Dunst übern den Ettlhängen auf, der lichte Schleier lässt Wald und Wiesen zunächst nur schemenhaft erkennen. Rund einen halben Hektar umfasst die Hangwiese von Georg Doll im Falkensteiner Vorwald, aus der immer wieder Steine und Felsblöcke herausragen. Verschwenderisch bunt ist vor allem der Frühsommeraspekt: in den roten Flor der Pechnelken (großes Bild) schieben sich Heidenelke, Kleiner Sauerampfer, Echtes Labkraut, Klappertopf und Kümmerexemplare von Flockenblumen und Knautien. Charakteristisch für Silikatgrusrasen wärmerer Lagen sind Silber-Fingerkraut, Hügel-Vergißmeinnicht sowie Ausdauernder Knäuel (Bild unten links) und Milder Mauerpfeffer (Bild unten rechts), die gern zwischen Flechtenrasen der Gattung Cladonia wachsen. Gemäht wird nicht vor dem 1. Juli, das Spätschnittheu wird an die Schafe und Pferde verfüttert.

Seit 1988 bewirtschaftet Georg Doll zusammen mit seiner Frau Anita und dem ältesten Sohn Florian seinen Betrieb nach Demeter-Richtlinien. Der"Haflingerhof" umfasst 110 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon sind rund zwei Drittel Wiesen und Weiden. Gehalten werden Schweine, Schafe, Pferde und Geflügel. Den Haflingern verdankt der Hof seinen Namen. Zu den vielfältigen Angeboten des Ferienbauernhofs zählen ein Hofladen mit eigenen Erzeugnissen, Reitangebote für Kinder und Erwachsene sowie Führungen und Kräuterwanderungen. Die Familie engagiert sich darüber hinaus im Pflegeverband und bei den "Jugenbergbauern", einer Bauerngemeinschaft am Regenknie. Mit ihrem Wirtschaften will sie einen bewussten Beitrag zur Erhaltung der Natur und vielfältiger Lebensräume leisten. Mehr zum Haflingerhof