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Tiere und Pflanzen

Daniela Fischer aus Neukirchen
beim Hl. Blut, Landkreis Cham

Schon von weitem fallen die weißen Blütensterne der Margeriten ins Auge. Zwischen den bereits dichter schließenden Obergräsern strecken sich die violetten Kelche der Wiesen-Glockenblume nach dem Licht. Die etwa 0,4 ha große "Obere Wiese" in der Gemarkung Atzlern repräsentiert eine frische und nicht hochgedüngte Variante der Glatthaferwiesen, die mit einem beachtlichen Blüten- und Artenreichtum beeindruckt. Extrem düngerfeindliche Magerwiesenpflanzen sucht man hier zwar vergebens, die bunte Schar der nährstofftoleranten Fettwiesenkräuter ist aber noch fast vollzählig vorhanden, darunter Frauenmantel, Schafgarbe, Wiesen-Labkraut, Große Bibernelle, Rauher Löwenzahn und Kleiner Klappertopf. Die Leguminosen sind mit Hornklee, Rot- und Weißklee sowie der Vogelwicke vertreten. Als Feuchtezeiger tritt die Kuckucks-Lichtnelke in Erscheinung. Der wüchsige Bestand wird zwei- bis dreimal in Jahr gemäht und als Heu und Silage genutzt. Im Herbst wird etwas Stallmist ausgebracht. Das langgezogene Hanggrundstück grenzt an einen geschlossenen Wald (Eckstein/Schwarzriegel) und mit Hecken bestockten Grünlandterrassen.

Um den Zuerwerbsbetrieb mit rund 6 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, davon etwa 5 ha Dauergrünland, kümmert sich Daniela Fischer im Alleingang. Gehalten werden an die 20 Milchschafe, die Milch wird an Bioläden geliefert oder geht an die TCM-Klinik Bad Kötzting, wo sie bei Kuhmilch-Allergikern begehrt ist. Frau Fischer züchtet auch selbst (weiße Zucht) und engagiert sich in der Vereinigung der bayerischen Milchschafhalter. Der Milchschafbetrieb ist seit 2000 Mitglied beim ökologischen Verband Gäa.