Durchsuchen Sie unser Wissen

Zur Startseite

Eichhörnchen beobachten und melden

Themen

  • Übersicht
  • Klimakrise

Tiere und Pflanzen

4. Platz: Stefan Koschta aus
Kulmain-Unterwappenöst,
Landkreis Tirschenreuth

Es muss Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, als den Koschtas die idyllisch gelegene, knapp 1,5 ha große "Bergwiese" zur Pacht angeboten wurde. Das in mehrere, zum Teil steil abfallende Terrassen gegliederte Hanggrundstück am Rand des Spitalholzes ist nicht einfach zu bewirtschaften und liefert nur einen mäßigen Futterertrag. Stefan Koschta war von der kräuterreichen Wiese trotzdem sofort begeistert, weil sie einfach zu seinem Betriebskonzept passt.

Im Mai dominiert der rote Blütenflor der Pechnelke. Weitere kennzeichnende Arten sind Heidenelke und Kreuzblümchen, Knautien, Margeriten, Klappertopf, verschiedene Glockenblumen und Leguminosen. Bei der Jurybegehung Anfang Juni fällt die schöne Moschusmalve (kleines Bild) ins Auge. Insgesamt wurden etwa 40 Wiesenblumen und Kräuter auf der Fläche gefunden.

Zusammen mit seiner Frau führt Stefan Koschta einen Vollerwerbsbetrieb mit Milchkühen und Bullenmast auf gut 100 ha, fast die Hälfte davon ist Dauergrünland.

2008 hat sich die Familie für den Öko-Landbau entschieden und ist Mitglied bei Naturland. Dazu passt der Heil- und Gewürzkräuteranbau, der als zusätzliches Standbein betrieben wird. Da dürfen richtige Heuwiesen, die höchstens zweimal im Jahr gemäht werden, nicht fehlen. Etwa 10 ha solcher Flächen gehören zum Betrieb. Seitdem seine Tiere das kräuterreiche Gesundheitsfutter bekommen, haben sich die Tierarztkosten merklich verringert. Nicht zuletzt sind arten- und blütenreiche Wiesen aber ganz einfach schön. Und die allerschönste ist für die Koschtas ihre "Bergwiese", die deshalb auch ohne Zögern für den Wettbewerb angemeldet wurde.