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Tiere und Pflanzen

5. Platz: Martin Mayer aus Haarhof, Landkreis Schwandorf

Gut versteckt liegt das "Pfeiderl", eine 0,7 ha große Waldwiese im Haarholz nördlich von Neukirchen. In ferner Vergangenheit stand hier eine Köhlerei mit Fischzucht, weiß Martin Mayer zu berichten. Man sieht deutlich, dass die Wiese nicht einheitlich genutzt wird - ein Plus für den Natur- und Artenschutz.

Während der Unterhang zwei- bis dreimal im Jahr gemäht werden kann und einen guten Futterertrag liefert, wird es hangaufwärts zum Waldrand hin immer flachgründiger.

Der Hang liegt genau an der Kante zum Oberpfälzer Jura. Die artenreiche Salbei-Glatthaferwiese, die sich hier ausgebildet hat, wird hauptsächlich zur Heugewinnung genutzt. Und "woher das Heu stammt, das riecht man noch im Winter", sagt der erfahrene Landwirt mit Überzeugung. Neben dem namengebenden Wiesen-Salbei setzen Margeriten Akzente im lockerwüchsigen Bestand. Weitere Kennarten sind Skabiosen-Flockenblume, Knautie, Echtes Labkraut, Echte Schlüsselblume, Knolliger Hahnenfuß und Sonnenröschen (Kleines Bild).

Hinzu kommen verschiedene Kleearten und weitere Leguminosen (z.B. Hauhechel, Zaun- und Vogelwicke). Mehr als 40 Kräuter und Leguminosen konnten auf der Fläche gefunden werden.

Auf dem Haarhof beitreibt die Familie Mayer bereits in vierter Generation ihren Vollerwerbsbetrieb mit etwa 60 Milchkühen und weiblicher Nachzucht. Eine kleine, mit Gülle betriebene Hofbiogasanlage und gut 30 ha Wald sind zusätzliche Standbeine.