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Dritter Platz: Bernhard Pammer aus Au bei Falkenstein, Landkreis Cham

Ausgezeichnet wurde die mit vielen Granitbuckeln und Kuppen durchsetzte "Große Wiese". Die rund 1,5 ha große Fläche kann nur einschürig genutzt werden (Schnittzeitpunkt 1. Juli) und steht schon seit etwa 20 Jahren unter Vertragsnaturschutz. Wo es besonders steil und unwegsam wird, müssen die Wiesenstücke in aufwendiger Handarbeit mit dem Motormäher gemäht und abgerecht werden. Dabei muss die ganze Familie mit anpacken.

Der sorgsame Umgang bleibt nicht ohne Wirkung: Im Mai wogt ein Blütenmeer aus Roter Pechnelke (Bild unten), durchsetzt mit Margeriten und zahlreichen weiteren Arten der mageren Bergwiesen. Die aus der Wiese ragenden Felsbuckel sind mit Flechten überzogen, in lückigen Stellen wächst das überall sehr selten gewordene Katzenpfötchen (kl. Bild). Insgesamt wurden hier knapp 50 verschiedene Kräuter und Leguminosen gefunden.

Der Milchviehbetrieb bewirtschaftet ausschließlich Grünland (17, 5 ha); neben den ca. 20 Milchkühen werden auch Färsen gehalten. Zweites Standbein ist ein Forstunternehmen mit rund 9 ha Eigenwaldfläche. Die Pammers stehen damit für den traditionellen Familienbetrieb, ohne den es die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes nicht gäbe. Die Arbeit auf der "Großen Wiese" ist hart, macht aber auch Freude, sagt Frau Pammer mit Nachdruck. Kein Wunder, dass der Hofnachfolger schon bereitsteht und den Betrieb "selbstverständlich weiterführen" will.