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Tiere und Pflanzen

Sieger der Wiesenmeisterschaft 2014:
Josef Schmidt aus Erbendorf, Landkreis Tirschenreuth

Weitläufige Grünlandflächen liegen um die alte Hofstelle "Grenzmühle", deren Geschichte viele Jahrhunderte zurückreicht. Josef Schmidt hat den Hof erst 2009 zusammen mit seiner Lebensgefährtin Andrea übernommen, seit 2011 bewirtschaften sie 60 ha nach den Richtlinien von Bioland und sind heute anerkannter Demonstrationsbetrieb für den Ökolandbau. Schwerpunkte sind Mutterkuhhaltung mit Herdbuchzucht des Roten Höhenviehs sowie Gemüse- und Getreidebau. Josef Schmidt ist darüber hinaus als Forstunternehmer tätig. Herzstück des Betriebes sind jedoch 45 ha Wiesen und Weiden auf Grenzertragsstandorten, darunter rund 7 ha Magerwiesen, die mit Rotvieh und einigen Pferden bestoßen werden.

Die prämierte, etwa 1,5 ha große Mähweide mit landschaftsprägenden Baumgruppen ist Kern eines der anspruchvollsten Naturschutzprojekte im südlichen Steinwald. Ziel ist es, die gewachsene, submontane Kulturlandschaft durch naturschutzgerechte Bewirtschaftung zu erhalten. Josef Schmidt ist, wie er selbst gern betont, "leidenschaftlicher Naturschützer und Landwirt". Im Spagat zwischen brachfallenden Wiesen in seiner Heimat und dem ungebrochenen Trend zur Intensivierung will er beweisen, dass es zukunftsfähige Alternativen gibt. Das umfassende Betriebskonzept und die große Arten- und Lebensraumvielfalt der Grenzmühle überzeugte auch die Jury des diesjährigen Wettbewerbs. Zu den typischen Arten der selten gewordenen mageren Bergwiesen und Borstgrasrasen zählen Heide- und Pechnelke, Echter Ehrenpreis und Blutwurz, Mausohr- Habichtskraut und Rundblättrige Glockenblume.

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