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Tiere und Pflanzen

Josef Kandlinger aus Kreuth mit der Bergweide "Allweg"

Die Wiese:

Die Bergweide "Allweg" umfaßt 4,3 ha. Insgesamt stehen 15 St. Jungvieh etwa 5 Wochen auf der teilweise sehr exponierten Weide, die im Winter als Skiabfahrt genutzt wird. Aufgetrieben wird Mitte Mai, im Herbst erfolgt der zweite Weidegang. Weil die Fläche im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm ist, sind Gülle, Mineraldünger und Herbizide tabu.

Weiden machen nach dem Durchzug des Viehs oft einen tristen, blütenleeren Eindruck. Doch kurze Zeit später wandelt sich das Bild und Kennarten des extensiven Dauergrünlandes wie Frauenmantel, Margerite, Prunelle, Witwenblume, Hornklee und weitere Leguminosen blühen um die Wette. Silberdistel und Hauhechel sind typische Weideanzeiger, während der Heil-Ziest wechselfeuchte Standorte charakterisiert. Auf feuchten Stellen mit eingelagerten Quellsümpfen wachsen Sumpf-Kratzdistel, Sumpf-Baldrian und vereinzelt die im Tiefland selten gewordene Mehlprimel. Mäßige Beweidung trägt dazu bei, dass die Blassrosette der schönen Primel genug Licht bekommt.

Der Betrieb:

Josef Kandlinger führt im Nebenerwerb einen klassischen Milchviehbetrieb des Alpenvorlandes auf reiner Grünlandbasis (56 ha, davon 15 ha Almflächen und Hutungen). Gehalten wird Fleckvieh behornt; die Milch geht an die Naturkäserei Tegernseer Land (Heumilchprogramm). Weitere Standbeine: Familien-Skilift, Urlaub auf dem Bauernhof.

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