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Tiere und Pflanzen

Schokolade – bio und fairtrade

Ob als Tafel, Praline, Kakao-Getränk oder Kuchen: Laut "Statista" nahm der Bundesbürger 2019 durchschnittlich rund zehn Kilogramm Schokolade zu sich. Damit ist die Köstlichkeit aus Kakao die beliebteste Süßigkeit der Deutschen. Schokolade macht nicht nur glücklich und gibt Energie – in Maßen genossen ist sie sogar gesund.

Kakao ist die Basis der Schokoladenherstellung. Rund zwei Drittel der Kakaobohnen für Deutschland stammen aus Westafrika und werden zum Großteil von Kleinbauern produziert.

Warum Fairtrade?

Im Fairen Handel sollen bessere Handelsbedingungen geschaffen werden, um so unter anderem Kinderarbeit zu verhindern. Es wird ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung geleistet, indem soziale Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter gesichert werden. Um einen fairen Handel sicherstellen zu können, müssen folgende Mindestkriterien eingehalten werden:

  • Die Bauern erhalten einen Mindestpreis für Ihre Produkte. Steigt der Weltmarktpreis, wird auch den Bauern ein höherer Preis gezahlt.
  • Es werden Prämien für Investitionen vor Ort gezahlt, z. B. den Bau von Schulen.
  • Es gibt nur einen direkten Handel ohne Zwischenhändler.
  • Die Ernten werden teilweise vorfinanziert.
  • Handelsbeziehungen werden langfristig aufgebaut.

Bio-Qualität ohne Palmöl

Im Gegensatz zum konventionellen Anbau werden auf Biohöfen keine chemisch-synthetischen Pestizide oder Mineraldünger verwendet. Biolandwirte bauen nur auf kleinen Flächen an und setzten auf Misch- statt auf Monokulturen. Dadurch bleibt das natürliche Ökosystem mit seinen Pflanzen und Tieren erhalten. Bei der Weiterverarbeitung verzichten Hersteller von Bioschokolade außerdem auf Sojalecithin. So können sie genveränderte Zutaten ausschließen. Zudem wird darauf geachtet, Müll zu vermeiden: Bioschokolade kommt mit weniger Verpackung aus, energieaufwendiges Alupapier wird erst gar nicht eingesetzt.

Wichtig ist es außerdem, beim Kauf darauf zu achten, dass Schokolade kein Palmöl enthält, denn dieses hat eine katastrophale Umweltbilanz und beim Herstellungsprozess werden in vielen Ländern Menschenrechte missachtet. Inzwischen gibt es viele Hersteller sowohl von Schokolade als auch von Schokocreme, die ganz auf Palmöl verzichten.


Vegane Schokolade selber machen

Wer genau wissen will, was in der süßen Köstlichkeit enthalten ist, kann seine Schokolade ganz einfach selbst herstellen. Durch gute Zutaten wird die eigene Schokolade sogar zum gesunden Snack mit vielen Nährstoffen.

Zutaten:

  • 100 g Kakaobutter oder Kokosöl
  • 70 g reines Bio-Rohkakaopulver 
  • 1 Prise Salz
  • 3 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • optional: 2 TL Nussmuss (z.B. Cashew-, Mandel-, Haselnussmus)
  • Toppings und Gewürze nach Geschmack (z.B. Nüsse, Vanille, Zimt, getrocknete Beeren)

Zubereitung:

  • Die Kakaobutter im Wasserbad unter ständigem Rühren langsam schmelzen.
  • Das gesiebte Kakaopulver mit einer Prise Salz und dem Nussmus unter die Buttermasse heben. Durch das Nussmus wird die Schokolade später schön cremig.
  • Im nächsten Schritt wird die Masse mit Ahornsirup oder Agavendicksaft je nach Geschmack gesüßt.
  • Nun die Schokolade in eine Form oder auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech gießen. Die Masse sollte dabei idealerweise eine Temperatur von 30 - 33 °C haben, damit sie später schön knackig und glänzend wird.
  • Nach Belieben die Schokolade mit Gewürzen oder Toppings veredeln und im Kühlschrank auskühlen lassen.