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Bund Naturschutz begrüßt Forderungen der EU zum Schutz der Moore an der geplanten A 7

EU bestätigt Kritik des Bund Naturschutz an der FFH-Meldung der bayerischen Staatsregierung für das Ostallgäu

20.12.2002

Die EU-Kommission hat am 19.12.2002 mitgeteilt, dass Deutschland ein zweites Mahnschreiben wegen der Nicht-Meldung der Gebiete "Enzenstettener Quellmoor" und "Füssener Wasenmoos" als FFH-Gebiete erhält. Der Bund Naturschutz begrüßt diese Entscheidung der EU und sieht sich in seinen langjährigen Forderungen zum Schutz dieser beiden Moorgebiete bestätigt.

Der BN hat zur Trasse durch das Wasenmoos und das Enzenstettener Quellmoor schon vor vielen Jahren Vorschläge für eine Alternativtrasse eingebracht. Diese Alternative bietet bessere Möglichkeiten, die Verkehrprobleme vor Ort zu lösen und gewährleistet zugleich den Schutz der Moore.

Aus der Entscheidung der EU ergeben sich für den BN folgende Konsequenzen:
* Der BN erwartet nun von der bayerischen Staatsregierung die Beachtung des europäischen Rechts und die umgehende Nachmeldung der für einen wirksamen europäischen Biotopverbund nach der NATURA 2000-Richtlinie fachlich erforderlichen Gebiete.
* Der BN fordert, keine weiteren Arbeiten zur Zerstörung des Enzenstettener Quellmoors und des Wasenmooses mehr durchzuführen.
* Bundesregierung und bayerische Staatsregierung werden aufgefordert, die Realisierung der seit Jahrzehnten vorliegenden Alternativtrasse zügig voranzutreiben.


gez.
Christine Margraf
Leiterin der Fachabteilung