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Energieeinsparung gewinnt höchste Priorität durch hohe Ölpreise

Arbeitsplätze in der Bau- und Installationsbranche

Energieagentur Oberfranken berät unabhängig

09.02.2005

Hohe Öl- und Gaspreise sowie steigende Strompreise belasten den Geldbeutel des privaten wie des öffentlichen Haushaltes.

Da es aber um die effektive Nutzung des teuren Gutes Energie vielfach schlecht bestellt ist, liegt das Geld förmlich auf der Straße: Effiziente Haushaltsgeräte, kluge Heizungssteuerung, Wärmedämmung oder sparsame Antriebe lassen die Energierechnung sehr schnell schrumpfen.

Diese technischen Verbesserungen bezahlen sich wie von selbst: Sie amortisieren sich durch die eingesparten Kilowattstunden bzw. Liter Öl.
Gleichzeitig werden Arbeitsplätze im heimischen Mittelstand geschaffen. Denn Nutznießer dieser Investitionen sind in der Baubranche, dem Installationsgewerbe und der Geräteindustrie zu finden. Dort steigen die Umsätze mit einem Teil des Geldes, das bisher unproduktiv über die Energierechnung nach Rußland, Norwegen oder Namibia abfloß.

Guter Rat ist nicht teuer

Wo findet man stromsparende Haushaltsgeräte?
Wer berät unabhängig über die Heizung?
Wer bringt einen guten Wärmeschutz am Haus an?

All diese Fragen gehören zum Aufgabengebiet der Energieagentur Oberfranken mit Sitz in Kulmbach. Telefonisch, übers Internet oder mit praktischer Vor Ort-Beratung bekommen private Verbraucher genauso wie Kommunale Behörden die notwendigen Tipps und Informationen.

In den zurückliegenden Jahren hat der Informationsbedarf der Bürger und Behörden rasch zugenommen, was sich auch in der wachsenden Zahl der Agentur-Mitarbeiter niederschlägt.

Der Bund Naturschutz hat diese Institution von Beginn an unterstützt und bemüht sich derzeit in Gesprächen mit der Bayerischen Staatsregierung, ähnliche Informationspools flächendeckend auf ganz Bayern auszubreiten. Auch bei den Erneuerbaren Energien (z.B. Bürgersolardächer) arbeiten Bund Naturschutz und Energieagentur Oberfranken eng zusammen.

Kommunales Energiemanagement

Die klamme Finanzdecke hat viele Kommunen bewegungsunfähig gemacht. Nur wenige sind sich bewußt, daß ihre hohen Energierechnungen im Ver-waltungshaushalt nicht unumstößlich sind.
30 oberfränkische Kommunen lassen ihre mehr als 300 Liegenschaften von der Energieagentur Oberfranken energietechnisch managen und haben da-bei mehr Geld eingespart als die ganze Maßnahme kostet.
Darüberhinaus erhalten sie wertvolle Tipps, wie Heizung und Stromverbrauch kommunaler Gebäude auf Dauer niedrig zu halten sind.

Wärmedämmung und Energieeffizienz werden gefördert

Die Bundesregierung hat neue Förderprogramme und Vorzugsdarlehen für Wärmeschutz und Energieeffizienz aufgelegt, so dass Hausbesitzer, Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen wichtige Schritte zur Energieein-sparung nicht bis zum St. Nimmersleinstag hinausschieben müssen.

Der Bund Naturschutz fordert alle Energieverbraucher auf, sich über die neuen Möglichkeiten zu informieren und der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel eine Erholung zu gönnen.



gez. Prof. Dr. Hubert Weiger,
Landesvorsitzender des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

gez. Dr. Ludwig Trautmann-Popp,
Energiereferent des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.