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Expertenanhörung zum Flächenfraß: Es braucht klare Regeln!

Mitte April fand im bayerischen Landtag auf Initiative der SPD-Fraktion eine Expertenanhörung zu Instrumenten des Flächenschutzes statt. Die Experten waren sich überwiegend einig, dass der hohe Flächenverbrauch ein drängendes Problem ist und so schnell wie möglich zurückgefahren werden muss.

19.04.2018

Hierfür braucht es klare Regeln und Gesetzesänderungen, um das Problem zu lösen. Freiwillige Selbstverpflichtungen oder Verabredungen sind gescheitert. Bisher gab es zwei Expertenanhörungen im Bayerischen Landtag und beide kamen mehrheitlich zu diesem Ergebnis. 

Besonders der BN-Experte, Landesbeauftragter Richard Mergner, forderte eine Rückkehr zum sogenannten Anbindegebot. Dieses regelte bis Anfang März 2018, dass Gewerbegebiete an bestehende Siedlungen angebunden werden mussten und nicht auf der grünen Wiese entstehen konnten. Durch die Lockerung des Anbindegebots im Landesentwicklungsprogramm wurde das jedoch geändert, was den Wettbewerb um die Ansiedlung von Gewerbegebieten weiter anheizt. Damit fördert die Lockerung die Zersiedelung und bringt eine weitere Uniformisierung im Ortsbild der Städte und Gemeinden: soweit das Auge reicht ein Gewerbebrei.

Besonders deutlich wurde auch die Expertin Dr. Jana Bovet vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, die sagte: „Wir brauchen ein verbindliches Flächensparziel“.

Leider ist die Änderung des Landesentwicklungsprogramms zum 1. März vollzogen. Aber der BUND Naturschutz wird weiterhin Druck für eine Rückkehr zum Anbindegebot machen.  

Mehr Informationen zum Anbindegebot (PDF)