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Fichtelgebirgsautobahn: Verharmlosung durch MdB Warnke (CSU)

Als gezielte Irreführung der Öffentlichkeit und unverantwortliche Verharmlosung bewertet der Bund Naturschutz die Aussage von Dr. Jürgen Warnke, die umstrittene Ost-West-Verbindung durch das Fichtelgebirge werde nicht "Autobahn-Qualität" haben

18.09.2002




Der Bund Naturschutz erinnert in diesem Zusammenhang an eine Expertise, die Innenminister Beckstein anlässlich der Straßenbaukonferenz in Marktredwitz erst am 17. Mai 2002 präsentierte. Darin sei die neue Ost-West-Verbindung eindeutig im Regelquerschnitt RQ 26 konzipiert.
"Dies entspricht exakt dem Ausbauquerschnitt der A93, und das heißt, es handelt sich sehr wohl um die Dimension einer Autobahn. "Aufgrund des massiven Widerstands von mehr als 20.000 Fichtelgebirglern sind die Befürworter offenbar zu einer Strategie der Verharmlosung und Vernebelung übergegangen", kritisiert der Landesbeauftragte des Bundes Naturschutz, Richard Mergner.

Tatsächlich ist offiziell nicht mehr von einer Autobahn die Rede, sondern wieder von einer B303 neu. "Egal wie man das Kind auch nennen mag, für den Bund Naturschutz wird der Widerstand gegen das Projekt, das die Einzigartigkeit des Naturraums Fichtelgebirge zerstören und allein einen Landverbrauch von 4.000.000 Quadratmetern verursachen würde, mit ganzer Kraft weitergehen", so Mergner.

Der Bund Naturschutz appelliert an die Verantwortlichen der Politik, den moderaten Ausbau der bestehenden B303 fortzuführen, vorrangig vom Grenzübergang Schirnding bis zur A93 beim Marktredwitzer Kreuz. Der Bau einer völlig neuen Trasse ist angesichts der jüngsten Hochwasserkatastrophe und der sich dramatisch abzeichnenden Klimaveränderung unverantwortlich und eindeutig das falsche Signal.


Für Rückfragen:
Tom Konopka, Regionalreferent
Tel. 0911/81 87 8-14 oder 0911/81 87 8-0
Fax: 0911/86 95 68