G20-Gipfel: Demo für Klimaschutz und gerechten Welthandel
Im Vorfeld des G20-Gipfels forderten sie von den Staats- und Regierungschefs der G 20 konkrete Schritte, um gerechten Welthandel zu schaffen, das Klima zu retten, soziale Ungleichheit zu bekämpfen und die Demokratie zu stärken. Die Protestwelle hatte ein großes Bündnis aus Gewerkschaften, Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzorganisationen, Bürgerrechts- und kirchlichen Organisationen vorbereitet. Auch der BUND Naturschutz sowie der BUND waren in Hamburg Teil der Bürgerbewegung für eine ökologischer und gerechtere Welt.
Der stellvertretende BUND-Vorsitzende Ernst-Christoph Stolper forderte im Hinblick auf die Bundestagswahlen eine Abkehr von den unfairen , für Mensch und Umwelt gefährlichen Handelsabkommen. Leider konzentrieren sich viele Medien auf die erwarteten Auseinandersetzungen, anstatt über die Breite des Bündnisses und die Forderungen zu berichten.
Am Ende der Woche, vom 7. auf den 8. Juli, findet in der Hansestadt der G 20 Gipfel statt. In Sachen Klimaschutz steht eine Menge auf dem Spiel, da der US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen ist und somit aller Voraussicht nach der Gipfel keine Erklärung zum Klimaschutz geben wird. Der BUND Naturschutz fordert jedoch von den Gipfelteilnehmern ein klares Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzabkommen und einen klaren Fahrplan zum Ausstieg aus der Atomenergie und den fossilen Energieträgern.
Neben dem Klimaschutz ist ein Schwerpunkt die internationale Handelspolitik. Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte zum einen ein klares Bekenntnis der Gipfelteilnehmer zum Freihandel und zum anderen steht das Abkommen der EU mit Japan kurz vor dem Abschluss. Auch in Sachen TTIP hat die Bundeskanzlerin offen angesprochen, dass sie sich nach der Bundestagswahl für eine neue Verhandlung einsetzen möchte.
Der BUND Naturschutz fordert den Stopp aller in Verhandlung befindlicher Freihandelsabkommen und einen Neustart in der Handelspolitik. An den erst kürzlich von Greenpeace Niederlande veröffentlichten Dokumenten aus dem EU-Japan-Abkommen ist klar ersichtlich, dass dieses Abkommen noch weit hinter CETA zurückfällt.