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Masterplan zur Luftreinhaltung und geplanter Ausbau des Frankenschnellweges

Die Vorlage der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zum Ausbau des Franken-schnellweges soll zum Jahresende 2018 durch die Stadt Nürnberg erfolgen.

12.11.2018

Gleichzeitig hat die Stadt Nürnberg einen Masterplan für die Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität in Nürnberg durch das Ingenieurbüro Lohmeyer, Karlsruhe ausarbeiten lassen. Hierzu ist die Stadt Nürnberg durch die Vorgaben des Europäischen Rechtes verpflichtet, weil an zahlreichen Straßenzügen in Nürnberg eine Überschreitung der NOx-Grenzwerte zu verzeichnen ist und ohne derartige Maßnahmen Fahrverbote u.a. für Dieselfahrzeuge angeordnet werden müssten.

Nach Vorlage der UVS wird der BUND Naturschutz genau prüfen,

  • wie der Bau des Frankenschnellweges sich auf die Luftreinhaltesituation in der Stadt Nürnberg auswirkt und
  • ob durch den Bau des Frankenschnellweges eine Verbesserung oder Verschlechterung der Luftreinhaltesituation an den neuralgischen Immissionsstandorten (z.B. Frauentorgraben oder Ulmenstraße) zu erwarten ist.

Hierzu müssen die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie mit den Ergebnissen des Masterplans verglichen werden: „Aufgrund dieser vergleichenden Betrachtung der Umweltverträglichkeitsstudie mit den Ergebnissen des Masterplanes kann dann entschieden werden, ob der BUND Naturschutz einen Vergleich zur Beendigung des Prozesses um den Frankenschnellweg schließen kann“, so der Kreisvorsitzende des BUND Naturschutz, Dr. Otto Heimbucher.

Zur Beurteilung der Frage wird sich der BUND Naturschutz selbst gutachterlichen Rat einholen: „Es ist aber auch klar, dass das Gebot der Luftreinhaltung in der Stadt Nürnberg und für den BUND Naturschutz Priorität genießt“, so der Landesvorsitzende und Sprecher des AK Verkehr des BUND, Richard Mergner.

Der BUND Naturschutz rechnet damit, dass die Umweltverträglichkeitsstudie, auf deren Erarbeitung der BN bereits eineinhalb Jahre wartet, Ende des Jahres vorliegen könnte. „Der BN wird dann zur Prüfung der Umweltverträglichkeits­studie und zur Entscheidung darüber, ob das Klageverfahren gegen den Frankenschnellweg beendet werden kann, etwa zwei bis drei Monate brauchen“, so der Landesgeschäftsführer Peter Rottner. Nach der Entscheidung im Landesvorstand und in der Kreisgruppe Nürnberg-Stadt wird diese Frage auch den Mitgliedern des BN in der Stadt Nürnberg zur Entscheidung vorgelegt.

gez.                              gez.                                        gez.
Richard Mergner          Peter Rottner                         Dr. Otto Heimbucher
Landesvorsitzender     Landesgeschäftsführer          Kreisvorsitzender Nürnberg-Stadt

Für Rückfragen:
Peter Rottner, Landesgeschäftsführer
Tel.: 09 41 / 2 97 20 12
Mail: buero.landesgeschaeftsfuehrer@bund-naturschutz.de