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Tiere und Pflanzen

Kornelkirsche (Cornus mas)

Kornelkirschen wachsen in Laubmischwäldern, Gebüschsäumen und Parks.


Essbarkeit

Die Früchte eignen sich gut zum Verzehr, hierbei lohnt es sich, abzuwarten, bis sie richtig reif sind (sie fallen dann durch leichtes Schütteln von den Ästen), denn andernfalls schmecken sie sauer. Am bekanntesten ist wohl die Kornelkirschmarmelade, man kann Kornelkirschen aber auch wie Oliven einlegen. In Frankreich stellt man teilweise Wein daraus her.


Heilwirkung/Brauchtum

Im Mittelalter wurden Blätter und Rinde äußerlich gegen Wunden eingesetzt, innerlich gegen Fieber und Durchfall. Noch heute werden Kornelkirschen als Hausmittel bei Magen-Darm-Erkrankungen eingenommen.


Wissenswertes

Das Holz der Kornelkirsche ist das härteste in Europa vorkommende - es ist so hart und schwer, dass es sogar im Wasser untergeht. Da überrascht es nicht, dass es beliebter Werkstoff für Gegenstände aller Art war: Im Altertum stellte man daraus Speere und Lanzen her, beliebt war es auch für Werkzeug wie Holzhämmer. In Deutschland wurde es vor allem als Material für Wanderstöcke bekannt: In der Nähe von Jena, im Dorf Ziegenhain, wurden die sogenannten Ziegenhainer hergestellt, die zunächst von den Studenten der Universität gekauft wurden - und das keineswegs zum Wandern. Zuvor war in Jena das Fechten verboten worden, also kämpften sie stattdessen mit den Stöcken, die nicht in das Verbot miteingeschlossen waren. Über die Studenten verbreiteten sich die Wanderstöcke bald in ganz Deutschland.