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Spitz-Ahorn (Acer platanoides)

Spitz-Ahorn wächst in Laubmischwäldern und Auwäldern, bevorzugt auf nährstoffreichem, feuchtem Boden.


Essbarkeit

Wie bei anderen Ahorn-Arten lässt sich auch aus dem Spitz-Ahorn ein zuckerhaltiger Saft gewinnen. Ende des 18. Jhdt. versuchte man das auch, da die Preise für Rohrzucker sehr hoch waren. Der Zuckergehalt ist jedoch so gering und es dauert so lange, bis ein Baum angezapft werden kann, dass man auf Zuckerrüben umschwenkte. Heute werden nur nordamerikanische Zucker-Ahorn-Bäume für die Gewinnung von Ahornsaft genutzt, da dies viel effizienter ist.

Weit einfacher lassen sich die Blätter, Blüten und Samen für Salate oder als Gewürz sammeln. Von gefällten Bäumen kann man das Kambium abziehen und wie Nudeln kochen. Früher wurde es getrocknet und gemahlen, um damit Mehl zu strecken.


Heilwirkung/Brauchtum

Ahornblätter wurden bereits im alten Ägypten angewendet. Sie helfen bei Insektenstichen, Entzündungen und Hautschwellungen. Hildegard von Bingen empfahl ein Bad mit Blättern und Zweigen gegen Fieber.

Früher glaubte man, Ahornbäume schützten vor Hexen und bösen Geistern und pflanzte sie daher zum Schutz an oder brachte Zweige an der Tür an. Der Sage nach soll das Trojanische Pferd auch aus Ahornholz gebaut worden sein.