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Tiere und Pflanzen

Richard Mergner - Vorsitzender

Herzlich willkommen! Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Einblick in die Arbeit unseres Vorsitzenden geben. Lernen Sie Richard Mergner und seine umwelt- und naturschutzpolitischen Ziele kennen!

Der BUND Naturschutz hat in der Vergangenheit schon Großartiges erreicht. Wir haben Luchs, Wildkatze und Biber wieder eine Heimat in Bayern gegeben. Wir sind auf dem Weg zum Atomfreistaat und zu einem Bürgerenergie-Land. Das gentechnikfreie Bayern, die frei fließende Donau und die Rettung des Riedberger Horns sind weitere Erfolge, zu denen der BN maßgeblich beigetragen hat.

Für die Zukunft sehe ich für den Natur- und Umweltschutz folgende grundsätzliche Herausforderungen, denen auf allen Ebenen begegnet werden muss:

  • den zunehmenden Einfluss der nationalen wie internationalen Ökonomie, der unfairen Handelsbeziehungen und damit einem ungebändigten Kapitalismus auf unsere Lebensgrundlagen, Klima, Boden, Wasser und Luft,
  • den Verstoß gegen Menschenrechte durch Raubbau an Ressourcen und Lebensräumen in den Ländern des globalen Südens, die neben dem Klimawandel und der Korruption von Machteliten zentrale Fluchtursachen und Gründe für Migration sind, die es zu benennen und zu ändern gilt,
  • die Entfremdung von der Natur und das immer geringere Wissen über natürliche Kreisläufe,
  • die Gefahr der Entdemokratisierung und der Politikverdrossenheit sowie die Arroganz der Macht bei allein regierenden Parteien oder großen Koalitionen.

Im Einzelnen strebe ich folgende konkrete Ziele an

Arten und Biotopschutz

Der BUND Naturschutz deckt die ganze Bandbreite vom Schutz der Insekten über die blühende Orchideenwiese bis zum Einsatz für das Lebensrecht von Luchs, Biber, Wildkatze und Wolf ab. Kernanliegen des Verbandes sind dabei das Grüne Band, die Revitalisierung von Flussauen und der Einsatz für ein Naturwaldverbundsystem und einen dritten Nationalpark - am drängendsten im Steigerwald.

Flächenverbrauch

Der BUND Naturschutz fordert eine grundsätzliche Neuausrichtung der Landesplanung. Zentrale Kernelemente einer neu aufgestellten Landesplanung müssen konkrete Ziele zugunsten folgender Themenbereiche sein:

  • nachhaltige und flächensparende Siedlungsstruktur mit dem Schwerpunkt Innenentwicklung und gegen eine weitere Zersiedelung,
  • keine Aufweichung des Anbindegebots,
  • Erhaltung der naturnahen Räume und der Artenvielfalt in Bayern,
  • Verkehrswende im Sinne von Klima-, Ressourcen- & Flächenschutz.

Klimaschutz und Energiewende

Neben dem sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft sind die Kernbotschaften des BUND Naturschutz der Klimaschutz in all seinen Facetten vom Moorschutz über die Verkehrswende bis zur Energieeinsparung und dem naturschutzverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien - dezentral und in der Hand von Bürgern und Kommunen. Die 10H-Regelung muss zurückgenommen werden!

Agrarreform

Wir wollen die längst überfällige, ökologisch-soziale Agrarreform, damit die Agrarfördermilliarden endlich für eine tierschutzgerechte, ökologische und bäuerliche Landwirtschaft eingesetzt werden und nicht weiter Agrarkonzernen, Chemieindustrie und industriellen Großbetrieben zu Gute kommen sondern den kleinen landwirtschaftlichen Betrieben in der Fläche. 

Umweltbildung

Der BUND Naturschutz will die Erosion an Artenkennern stoppen. Kinder und Jugendliche sollen zusammen mit unserer Jugendorganisation JBN durch Aktionen mit Kopf, Herz, Hand und Gummistiefeln und mit Demonstrationen für Natur- und Umweltschutz begeistert werden. 

Schutz der Alpen

Der BUND Naturschutz stellt sich entschieden dem entgegen, dass die Alpen nicht noch mehr zum technisch mit Schneekanonen und Seilbahnen aufgerüsteten Rummelplatz werden. Wir entwickeln Alternativen mit, die dieses sensible Gebiet für seine Bewohner ökonomisch tragfähig und für seine Besucher erlebbar macht ohne seine ökologische Qualität weiter zu gefährden. 

Transformation

Als BUND Naturschutz werden wir uns noch erheblich stärker mit der Ökonomie und damit der Transformation und Überwindung des Kapitalismus auseinandersetzen und uns weiterhin federführend gegen unfaire, Menschen- und Umweltrechte missachtende Handelsabkommen wie TTIP, CETA, Jepta, Mercosur und Co einsetzen.

Nachhaltigkeit

Die sustainable-development goals der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung müssen endlich in praktische Politik umgesetzt werden. Wir brauchen einen Kurswechsel für ein nachhaltiges und ökologisches Bayern. Wir brauchen sozial-ökologische Leitplanken für das Wirtschaften und den Handel zwischen den Staaten und keine weitere Deregulierung der globalen Märkte zum Nutzen weniger Konzerne. Dies kann nur gelingen, wenn auch wir ökologische und soziale Fragen konsequent zusammendenken.


Lebenslauf

Richard Mergner, Jahrgang 1961, Diplom Geograph, hat Regionalplanung und Wirtschaftsgeographie in Freiburg und Bayreuth studiert. Während des Studiums Mitgliedschaft im BUND Naturschutz in Bayern (BN) und Aufbau der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Franken. Nebentätigkeit als freier Mitarbeiter beim Nordbayerischen Kurier und Agrarreferent der Katholischen Landjugendbewegung in der Erzdiözese Bamberg. Aufbau des Vereins Organische Müllabfuhr e.V. zur Einführung der Biotonne in Bayreuth.

Ehrenamtliches Engagement in der Friedensbewegung, der Eine-Welt-Arbeit und im Anti-Atom-Widerstand. 

Ab 1988 Tätigkeit als Umwelt- und Energieberater im Umweltbüro Bayreuth bei der Elterninitiative gegen Umweltverschmutzung e.V.

Seit 1990 Referent in der Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg des BUND Naturschutz, zuerst befristet als Campaigner für das Volksbegehren „Das Bessere Müllkonzept“.

Anschließend arbeitete er als Regionalreferent des BUND Naturschutz für Mittel- und Oberfranken. Zu seinem Aufgabenbereich gehörte neben der fachlichen Betreuung von zwanzig BN-Kreisgruppen, die Vertretung des Naturschutzverbandes in regionalen Planungsverbänden und Beteiligung bei allen Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren in den beiden Regierungsbezirken.

Von 1998 bis 2002 leitete er das bayernweit zuständige Verkehrsreferat des Verbandes.

Von Juni 2002 bis April 2018 war er Landesbeauftragter und Mitglied im Landesvorstand des BUND Naturschutz - mit inzwischen rund 230.000 Mitgliedern einer der großen Umweltverbände Europas innerhalb der Dachverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Friends of the Earth International. Er verantwortete damit in seiner hauptamtlichen Funktion die gesamte fachpolitische Arbeit des Verbandes gegenüber dem ehrenamtlichen Landesvorstand sowie der Öffentlichkeit.

Richard Mergner war von 1999 bis 2018 ehrenamtlicher verkehrspolitischer Sprecher des BUND und Leiter des Arbeitskreises Verkehr. Seit mehreren Jahren ist er stellvertretender Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des BUND. In der „Allianz Pro Schiene“, dem deutschlandweiten Bündnis für sicheren und umweltfreundlichen Schienenverkehr, vertritt er den BUND ebenfalls als stellvertretender Vorsitzender.

Seit April 2018 ist Richard Mergner Vorsitzender des BUND Naturschutz, Bayerns größtem und ältestem Natur- und Umweltschutzverband.


Kontakt

Richard Mergner
Bauernfeindstraße 23
90471 Nürnberg
Tel. 09 11 / 8 18 78 10
richard.mergner@bund-naturschutz.de