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BUND Naturschutz fordert neues Kabinett auf, sich konsequent für Natur- und Klimaschutz einzusetzen

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz, nimmt zum neuen Kabinett und zum Wechsel im Umweltministerium Stellung

13.11.2018

Der BUND Naturschutz beglückwünscht die Mitglieder des neuen Kabinetts zu ihren Ämtern und fordert sie auf, sich konsequent für eine nachhaltige Mobilitätspolitik, den Landschaftsschutz, eine ökologischere Agrarpolitik und einen wirksamen Klimaschutz einzusetzen.

Die Entlassung des Umweltministers bedauert der BUND Naturschutz und dankt Dr. Marcel Huber ausdrücklich für sein glaubwürdiges Engagement für Natur- und Umweltschutz in den beiden Amtszeiten als Staatsminister für Umwelt. Er habe sich ebenso wie seine Vorgängerin Ulrike Scharf glaubwürdig und mutig, oft gegen Widerstände aus der eigenen Fraktion für die Erhaltung der freifließenden Donau, für ein gentechnikfreies Bayern, für einen dritten Nationalpark und für die Stärkung des ehrenamtlichen Naturschutzes eingesetzt.

Dem neuen Umweltminister Thorsten Glauber von den Freien Wählern gratuliert Richard Mergner und wünscht ihm für die großen Herausforderungen angesichts des Artensterbens und den Herausforderungen der Klimakrise viel Erfolg. "Die bayerische Landtagswahl hat gezeigt, dass der Schutz unserer Lebensgrundlagen oberste Priorität bekommen muss. Wir erwarten von der schwarz-orangenen Koalition sozial-ökologische Leitplanken für ein zukunftsfähiges Bayern. Hierzu müssen den Ankündigungen und Überschriften im Koalitionsvertrag konkrete Maßnahmen folgen." Vom Ministerpräsidenten Markus Söder erwartet der BUND Naturschutz daher, dass der Klima- und Umweltschutz zur Richtschnur der Landespolitik in allen Ressorts wird. Als erste Maßnahmen hierzu erwartet der BUND Naturschutz, dass die Fehler der Vergangenheit bei der Ausweisung von Gewerbeflächen und die Alpenplanänderung rückgängig gemacht werden.

Die dezentrale Energiewende in Hand von Bürgern und Kommunen sowie eine Landesplanung, die den Flächenfraß mindestens halbiert, seien die Prüfsteine für diese Koalition. Weiterhin erwartet der BUND Naturschutz eine Mobilitätswende, die Schluss macht mit Straßenbauorgien und die sauberer Luft in den Städten die Vorfahrt vor Konzerninteressen gibt.

Für Rückfragen:
Martin Geilhufe, Landesbeauftragter
Mobil: 0172/7954607