Hänge-Birke (Betula pendula)

Die Hängebirke bevorzugt trockene Standorte wie Laubwälder und Heiden.

Die jungen Blätter der Birke lassen sich zu Salat und Gemüsebeilagen verarbeiten, mit den Blüten kann man Getränke aromatisieren. Im Frühjahr kann man durch Anbohren den süßen Birkensaft gewinnen, was den Baum aber schwächt.

Birkenblättertee wirkt wassertreibend und wird bei Harnleiden, Rheuma, Gicht und Stoffwechselerkrankungen eingesetzt. Aus der Rinde gewonnener Birkenteer soll äußerlich bei Hautleiden helfen, kann empfindliche Haut aber auch reizen.

Die Birke gilt als Symbol der Liebe. Früher gab es den Brauch, im Mai Birkenzweige oder -bäumchen vor das Haus seiner Angebeteten zu stecken. Die Kelten, für die dieser Baum besonders wichtig war, hatten aber noch viele weitere Rituale zur Birke. So wurde bei der Druidentaufe den Schülern von ihrem Lehrmeister ein leichter Schlag mit einem mit Tau benetzten Birkenzweig versetzt. Um das Vieh in der Walpurgisnacht vor Hexen zu schützen, steckte man Birkenzweige in den Misthaufen und hängte drei geflochtene Zöpfe daran. Man glaubte, dass die Hexen so damit beschäftigt wären, die Zöpfe zu lösen und die Blätter zu zählen, dass ihnen vor dem Morgen keine Zeit bliebe, um das Vieh zu verhexen.

Die weiße Rinde refektiert das Sonnenlicht und hält den Baum dadurch kühl. Bekommt er kein Sonnenlicht, so kann die Rinde aufplatzen. Um das zu verhindern, verschafft er sich sonnige Plätze: Wenn es windig ist, so schwingen die hängenden Zweige der Birke umher und schlagen Schneisen in die Kronen anderer Bäume.