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Grüne Geldanlagen: Nachhaltig investieren
Wollen auch Sie Ihr Erspartes sinnvoll anlegen? Mit grünen Geldanlagen investieren Sie in eine nachhaltigere Wirtschaft – und können mit einer vergleichbaren Wertentwicklung rechnen wie bei konventionellen Produkten.
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- document.getElementById('c235710').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }), 10);">3 Weitere Tipps für nachhaltige Investitionen
Zu einer nachhaltigen Bank wechseln

Wählen Sie für Ihr Girokonto oder Sparbuch ein Geldinstitut, das nach nachhaltigen Kriterien wirtschaftet, beispielsweise GLS Bank, KD-Bank oder Umweltbank. Diese drei Banken wurden Anfang 2025 von Stiftung Warentest als “streng nachhaltig” bewertet. Nachhaltige Banken berücksichtigen bei ihren Finanzprodukten ökologische und soziale Standards. So bieten bereits Ihre alltäglichen Geldgeschäfte einen Mehrwert für die Umwelt.
Nicht-nachhaltige Aktien, ETFs oder Fonds werden von nachhaltigen Banken nicht angeboten, daher sind Sie hier bereits an der richtigen Adresse für Ihre nachhaltige Geldanlage.
Um das Verlustrisiko zu verringern, gilt für nachhaltige Investments dasselbe wie für alle übrigen:
- Setzen Sie nicht ausschließlich auf einzelne Unternehmen, auch wenn deren Auswirkungen auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit besonders hoch scheinen.
- Achten Sie auf eine breite Streuung, um das Risiko von Verlusten zu verringern. Die Kriterien für nachhaltige Geldanlagen schränken das Angebot ohnehin bereits stark ein.
Grüne Anleihe/Aktie
Das Kapital fließt direkt in spezifische Umweltprojekte (etwa erneuerbare Energien oder Klimaschutz) oder ein Unternehmen.
- Bei der Anleihe leiht der Anleger dem Herausgeber (Emittenten) Geld zur Finanzierung nachhaltiger Initiativen, dafür erhält er Zinsen.
- Bei der Aktie erwirbt der Anleger einen realen Anteil an einem Unternehmen, das Umwelttechnologien produziert oder besonders umweltfreundlich wirtschaftet.
Grüner Fonds
Ein Investmentfonds, der ausschließlich in verschiedene Unternehmen investiert, die umweltfreundliche oder nachhaltige Praktiken verfolgen. Ziel ist es, mit den Investitionen positive ökologische Auswirkungen zu erzielen. Fonds werden aktiv von einem Manager verwaltet, das kostet Gebühren – dafür profitieren Anleger von seiner Expertise.
Nachhaltiger ETF
Ein börsengehandelter Fonds, der in Unternehmen oder Projekte investiert, die hohe Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) erfüllen. Anleger erwerben indirekt Aktienanteile von nachhaltigen Unternehmen weltweit. ETFs werden jedoch nicht aktiv betreut – das spart Gebühren –, sie bilden nur einen Index ab, etwa der Natur-Aktien-Index (NAI) oder die Dow Jones Sustainability Indexes (DJSI).
Behalten Sie bei jeder Anlageform sowohl die Risiken im Blick, als auch die speziellen Kriterien für Nachhaltigkeit, die sich stark unterscheiden können.
Grüne Geldanlagen finden

Ihr Weg zur nachhaltigen Geldanlage
- Recherchieren Sie nachhaltige Fonds und ETFs, die nach ESG-Kriterien (Environment/Umwelt, Social/Soziales, Governance/Unternehmensführung) investieren.
- Nutzen Sie Plattformen wie Morningstar oder JustETF, um nachhaltige Fonds zu filtern und zu vergleichen.
- Prüfen Sie die Zertifizierungen und Transparenzberichte der Unternehmen oder Fonds, in die Sie investieren wollen.
- Werfen Sie einen Blick auf die Entwicklung (sogenannte Performance-Daten) Ihrer bevorzugten Anlagen auf unabhängigen Finanzportalen, um renditestarke Optionen zu finden und nachhaltig zu investieren. Die gemeinnützige Stiftung Finanztip etwa bietet oft wichtige Hintergrundinfos.
- Überlegen Sie, direkt in nachhaltige Immobilienfonds oder Crowdinvesting-Projekte zu investieren, etwa Windparks oder Solaranlagen. Behalten Sie jedoch das höhere Risiko im Blick: In diesem Bereich werden oft hohe Renditen versprochen, es droht aber der Totalverlust Ihrer Investition, wenn ein Projekt scheitert.
Was macht grüne Geldanlagen aus? Achten Sie auf die Kriterien!
- Ausschlusskriterien: Bestimmte Branchen werden komplett ausgeschlossen, etwa die Atom-, Erdöl-, Kohle-, Waffen- oder Tabakindustrie.
- Positivkriterien: Produkte und Dienstleistungen müssen einen Mehrwert bieten, zum Beispiel erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft oder Bildung fördern.
- Best-in-Class/Best-in-Progress: Statt Branchen komplett auszuschließen, wird in die besten Unternehmen oder die mit den größten Fortschritten investiert.
- Individuelle Kriterien je nach Anbieter: Von 1,5-Grad-Ziel bis Engagement – wer grüne Geldanlagen anbietet, kann zudem weitere individuelle Maßstäbe setzen. Dazu zählt etwa, ob die Investitionen dazu beitragen, das Pariser Übereinkommen maximaler Erderwärmung einzuhalten, oder ob über Aktionärsrechte Unternehmen gezielt zu ökologischen und sozialen Verbesserungen gebracht werden. Ausgangspunkt sind in aller Regel die 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen.
Weitere Tipps für nachhaltige Investitionen
Denken Sie bei Ihren ökologischen Sparzielen auch an den nachhaltigen Konsum: Mit Investitionen in ökologische Produkte und Dienstleistungen schonen Sie ebenfalls Ressourcen und können Energie sparen. Qualitativ hochwertige Geräte sind in der Regel teurer, auch bei Wärmedämmung oder Heizungssanierung handelt es sich um Investitionen, von denen Sie und die Umwelt langfristig profitieren.