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Tiere und Pflanzen

Pflanzen - Bäume

Beobachtungen an Pflanzen, vor allem an Bäumen

Für Bäume - also Pflanzen - gilt zunächst das Gleiche, wie für Menschen und Tiere.
Es gibt viele unterschiedliche Arten, die auch entsprechend unterschiedlich empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren.

Eines aber macht sie zum geeigneten Anzeiger für den Einfluss von Funkstrahlung:

  • Sie sind an ihren Standort gebunden.
  • Sie können sich nicht drehen, d.h. sie wenden einer Antenne immer die selbe Seite zu.
  • Witterungseinflüsse, die einen Baum beeinträchtigen können, sind bekannt und können bei der Beurteilung berücksichtigt werden.
  • Man kann Pflanzen/Bäume nicht in die "psychische Schublade" stecken, ihnen also Einbildung unterstellen.

Eines unterscheidet sie aber nicht vom Menschen: Wie Menschen können auch sie unterschiedlich auf die Strahlung reagieren:

  • Verfärbungen der Blätter,
  • welke Blätter und/oder Blattverlust, d.h. sie werden an der Seite der Bestrahlung zuerst kahl,
  • weniger oder stark gestreckte Triebe, die oft nur an der Spitze belaubt sind,
  • zeitlich abweichende Herbstverfärbungen von Bäumen der gleichen Art an einem weniger bestrahlten Standort.

Wer von uns mit offenen Augen durch die Städte und Landschaft geht, kann beobachten, wie sich Mobilfunkantennen auf unsere Natur auswirken.

Der Diplom Forstwirt Helmut Breunig und die Ärztin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam haben Untersuchungen zu den Schäden an Bäumen gemacht und einen
Beoachtungsleitfaden erstellt: Baumschäden durch Mobilfunkstrahlung
Anhand von vielen Bildern ist sehr anschaulich gezeigt, was man beobachten kann.

Auch Prof. Werner Thiede berichtete in der Bayerischen Staatszeitung darüber.
Bereits in seinem Buch „Mythos Mobilfunk. Kritik der strahlenden Vernunft“ (München 2012) hat er auf die Problematik aufmerksam gemacht.

 

Wenn Sie selbst solche Beobachtungen machen, bitte teilen Sie es uns mit: helga.krause@bund-naturschutz.de

Bäume als Antennen zur Nachrichtenübertragung

Dass Bäume hervorragende Antennen sind, wurde schon 1919 vom US-Militär in einer Patentschrift geschildert. In einem ausführlichen Artikel (in Englisch) wird beschrieben, wie Bäume zur Nachrichtenübertragung verwendet wurden. In diesem Artikel wird in einer Grafik (TREE WIRELESS) gut gezeigt, wie die Nachrichtenübertragung vor sich geht.

Schon aus diesem Grund ist zu erkennen, dass die Hochfrequenzstrahlung auf Bäume nicht ohne Wirkung sein kann.

Wie die Strahlung auf einen Baum einwirkt, beschreibt der Physiker Dr. Volker Schorpp in
Baumschäden durch chronische Hochfrequenz-Belastungen
Mobilfunk, Richtfunk, Radar, WLAN, terr. Rundfunk & Fernsehen

Ein Ausschnitt daraus:

"Sender sind Quellen – Bäume sind Senken elektromagnetischer Felder
Dass gesunde, "im Saft stehende" Bäume gute Antennen für Radiowellen sind, wird schon in den frühesten Lehrbüchern der drahtlosen Telegraphie gelehrt. Anschaulich erklärt, wirkt ein Baum ähnlich einem "Blitzableiter" als "Funkwellenableiter".
Mit seinen Blättern, Zweigen und Ästen nimmt der Baum die elektromagnetischen Felder auf und leitet diese über Stamm und Wurzeln in Richtung Erdreich ab, während das Signal durch den Baum mehr oder weniger stark gedämpft wird. In diesem Sinne wirken Bäume als "Erdung" oder "Senke" und ändern damit ihrerseits die elektromagnetische Feld-Charakteristik ihrer Umgebung erheblich.
Auf diese Weise bieten lebende Bäume und Baumpartien einen gewissen Schutz für dahinter und darunter liegende Bereiche. Das Verstehen dieser Schutzwirkung ist wichtig beim Betrachten der räumlichen Schädigungsmuster und der zeitlichen Schädigungsverläufe vieler spezifischer Baumschäden.
Die von einem Baum empfangenen elektromagnetischen Signale (Frequenzen und Modulationen) können in bestimmten Fällen den ganzen Baum erfüllen. Sie lassen sich dann mit einem geeigneten Tastkopf und Messgerät in jedem Punkt des Baumes messen, teilweise bis ins Erdreich."

Eine Messung

Bei einer Messung im Jahr 2002 konnte recht deutlich aufgezeichnet werden, wie viel Strahlung ein Baum (Fichte) im Messbereich aufnimmt. Im Jahr 2007 war der Baum verschwunden.


Rundfunk- und Fernsehantennen?

Der Forstexperte Dr. Aloys Benartzky (siehe Grafik oben) stellte 1986 in seinem Artikel im Naturarzt die Frage, ob nicht auch die im ganzen Land verteilten Rundfunk- und Fernsehantennen am Waldsterben beteiligt waren/sind.