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Tiere und Pflanzen

Theodor Rauh, Hirschaid, Landkreis Bamberg. 

Während des II. Weltkriegs wurde auf der Friesener Warte noch geackert, weiß der Nebenerwerbslandwirt aus dem zu Hirschaid zählenden Ortsteil Friesen. Vom Hof der Rauhs führt ein steiler Schotterweg zur hoch über dem Regnitztal liegenden, etwa einen Kilometer langen Bergzunge.  Die zwischenzeitlich als Schafweide genutzte Friesener Warte ist heute vor allem durch den dortigen Segelflugplatz und eine frühmittelalterliche Höhenburg (Burgstall)  bekannt. Dass sie auch ein Eldorado für Naturfreunde ist, wissen nur Eingeweihte.

Die Familie bewirtschaftet die „Hintere Warte“ schon seit 1987 in vorbildlicher Weise als Vertragsnaturschutzfläche. Das etwa 1,2 ha große Teilstück des mit seltenen Orchideen bestückten Halbtrockenrasens wird nur einmal im Jahr nicht vor Anfang September gemäht. Für den dann schon „strohigen“ Aufwuchs, der nicht mehr recht als Futterheu taugt, hat Theodor Rauh eine eher ungewöhnliche Verwendung gefunden. „Die Hühner haben das unheimlich gern und picken sich die Sämereien raus“, berichtet Rauh über seine Geflügelschar, zu der neben rund 40 Hühnern auch etliche Warzenenten zählen, die der Bioland-Betrieb für Abnehmer aus der Region mästet. „Die Kontrolleure sind jedes mal begeistert von der Einstreu“, freut sich der Landwirt, der sonst vor allem Getreide anbaut.

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