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Tiere und Pflanzen

Sieger der Wiesenmeisterschaft 2012: Jürgen Schülein aus Teuschnitz, Landkreis Kronach.

Die „Froschwiese“  trägt ihren Namen zu Recht. Die 2,3 ha große Fläche liegt in der weitläufigen Teuschnitz-Aue, die zweifellos zu den bayerischen Hotspots in Sachen Artenvielfalt zählt.  Charakteristisch für die Hochlagenfeuchtwiesen des Frankenwaldes ist der Wald-Storchschnabel , der im Mai und Juni mit seinen großen rot- bis blauvioletten Blüten einen unübersehbaren Farbakzent setzt. Der Bärwurz (kleines Bild) verströmt dazu seinen würzigen Duft. Die einschürige Wiese ist im Vertragsnaturschutzprogramm und darf erst ab 1. Juli gemäht werden. Mit der nachhaltigen Grünlandnutzung leistet Jürgen Schülein einen maßgeblichen Beitrag zur Erhaltung wertvoller, naturraumtypischer Lebensräume.

Fast der ganze Betrieb mit rund 200 Dauergrünland wird ohne Dünger und Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet. Etwa ein Viertel sind extensive Dauerweiden, die im Landkreis verstreut liegen. Der Aufwuchs der Mähwiesen dient als Winterfutter für die rund 100 Mutterkühe und 300 Mutterschafe. Der Rest wird als Einstreu genutzt. Jürgen Schülein beteiligt sich am Weideweltprojekt Frankenwald. Auf Fördermittel für die Pflege der Kulturlandschaft ist er trotzdem angewiesen. „Wenn ich keine Förderung kriegen würde, wäre das hier nicht möglich“, bestätigt Schülein.