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Tiere und Pflanzen

Georg Dirscherl aus Weiding, Landkreis Schwandorf

Hohe Grundwasserstände kennzeichnen die abgelegene, knapp 0,6 ha große Bachwiese "Andreasthal", wo mehrere Seitengewässer der Chamb zusammenfließen und früher mehrere Sägmühlen betrieben wurden. Auf der Fläche wird ein Düngeverzicht eingehalten, gemäht wird im Regelfall nur einmal im Jahr ab 1. Juli (ausschließlich Heu). Die Bewirtschaftung des langgezogenen, oft kaum 50 m breiten Grundstücks wird durch offene, z.T. mäandernde Gräben und Auengehölze erschwert.

Im zeitigen Frühjahr breiten hier Buschwindröschen und Wiesenschaumkraut ihre rosaweißen Blütenteppiche aus. In den Gräben leuchtet das Gold der Dotterblume (Bild unten). Später treten neben Seggen und Binsen verschiedene Charakterarten saurer Streuwiesen in Erscheinung, zum Beispiel Blutwurz und Niedrige Schwarzwurzel. Zu den etwas anspruchsvolleren Feuchtwiesengewächsen zählt der Große Wiesenknopf, der auf der Fläche teilweise Dominanzbestände ausbildet.

Weitere charakteristische Feuchtezeiger sind Sumpf-Kratzdistel, Sumpf-Pippau, Sumpf-Schafgarbe, Vergißmeinnicht, Kuckuckslichtnelke und Sumpf-Baldrian. Den Spätsommeraspekt prägen die blauen Blüten vom Teufelsabbiss (kleines Bild).

Georg Dirscherl betreibt eine traditionelle Acker-Grünlandwirtschaft mit Milchviehhaltung, etwa die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche (46 ha) ist Dauergrünland. Auf weiteren 10 ha werden Landschaftspflegemaßnahmen für den Naturpark Oberpfälzer Wald umgesetzt. Um die überwiegend feuchten bis nassen Flächen möglichst zu schonen, fährt Dirscherl einen Traktor mit Breitreifen.