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Tiere und Pflanzen

Birgit Frank aus Neualbenreuth, Landkreis Tirschenreuth

Die Haupattraktion der 1,6 ha großen Feuchtwiese "Kalmreuth" am Fuße des Tillenberges im bayrisch-böhmischen Grenzland liegt etwas versteckt am Waldrand. Vor allem hier konzentrieren sich bemerkenswerte Arten der Feucht- und Moorwiesen, darunter das Wald-Läusekraut (Bild unten links) und die Verschiedenblättrige Kratzdistel mit ihren recht stattlichen, purpurroten Blütenköpfen und den auf der Blattunterseite schneeweiß-filzigen Laubblätter (Bild unten rechts). Der Name rührt von der Blattform her, die ungeteilt breit-lanzettlich bis tief fiederspaltig sein kann. Vereinzelt wachsen hier auch Niedrige Schwarzwurzel, Großer Wiesenknopf, Mädesüß, Blutwurz, Sumpf-Pippau, Baldrian und Feuchtwiesen-Orchideen der Gattung Dactylorhiza. Die sickernasse bis sumpfige Randfläche wird höchstens einmal im Jahr gemäht und als strukturreiches Futter dem Heu beigemischt. Der Großteil der Wiese kann zwei- bis dreischürig genutzt und teilweise auch siliert werden.

34 ha Wiesen und Weiden liefern die Grundfutterbasis für den 60 ha großen Milchvieh-Betrieb mit rund 50 Kühen. Für die Landwirtschaft ist in der Familie Frank in erster Linie Ehefrau Birgit verantwortlich. Darüber hat sie sich einer Gruppe von Kräuterführerinnen angeschlossen. Im Jahr 2000 wurde der Hof auf ökologische Landwirtschaft umgestellt, seit 2012 ist der Betrieb Mitglied bei Bioland. Die hochwertige Milch geht an die Käserei Bayreuth.