Durchsuchen Sie unser Wissen

Zur Startseite

Eichhörnchen beobachten und melden

Themen

  • Übersicht
  • Klimakrise

Tiere und Pflanzen

Zweiter Platz: Anton Karl aus Gleißenberg, Landkreis Cham

Über der kleinen Ortschaft Ried auf 600 Metern Höhe liegt die "Berghof-Wiese". Beim letzten Steilstück am Waldrand kommt die Jury fast außer Atem, wird aber durch eine großartige Aussicht auf die Berge und Höhenzüge des Bayerischen Waldes belohnt. Die mehr als vier Hektar große Waldwiese ist mit Büschen und Baumgruppen durchsetzt und wird nur einmal im Hochsommer gemäht. Im Herbst treibt Anton Karl seine Bergschafe über die Fläche. Zusätzlich gedüngt wird nicht. Sowohl Landwirt Karl als auch der Besitzer der Berghof-Wiese, der sie an ihn verpachtet hat, wollen, dass die "Fläche so bleibt, wie sie ist". Angebote von Konkurrenten, die die Fläche gern aufdüngen oder sogar umackern würden, hat es durchaus gegeben.

Das Heu der an Blumen und Kräutern überreichen Wiese wird nach Aussage des Landwirts gern gefressen. Vor allem die Schafe suchen sich nach seinen Beobachtungen ihr "Gesundheitsfutter" ganz genau aus. Karl hat sich ganz auf Mutterkuh- (Hinterwälder) und Mutterschafhaltung spezialisiert. Daneben hält er ein paar Ziegen, Shetlandponys und Haflinger, mit denen er ab und zu Kutschfahrten anbietet. Überhaupt macht er vor allem das, "was die anderen Bauern nicht machen". Mit seinen Tieren und den 37 ha Wiesen und Weiden, die alle im Kulturlandschafts- oder Vertragsnaturschutzprogramm gemeldet sind, ist Karl auch völlig ausgelastet und "tagtäglich im Einsatz". Erholung findet der passionierte Reiter nicht zuletzt bei seinen Pferden und der großartigen Landschaft seiner Heimat.

Mehr Bilder