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Tiere und Pflanzen

Wolfgang Röll aus Mömbris, Landkreis Aschaffenburg

Im mittleren Kahlgrund hat Wolfgang Röll seine Wiesen und Weiden, die maximal mit zwei Schnitten im Jahr genutzt werden. Auf gut 10 Hektar entlang von Fließgewässern verzichtet der Landwirt auf jegliche Düngung. Das gilt auch für die ca. 0,6 ha große Mähweide am Sterzenbach. Die Feuchtwiese in der langgezogenen Talaue würde oft sogar einen zweiten Schnitt zulassen, Wolfgang Röll schickt im Herbst aber lieber seine Schafe über die Fläche. Ergebnis der schonenden Bewirtschaftung ist eine artenreiche Sumpfdotterblumenwiese (Calthion), die vor allem im Frühjahr prächtig blüht.

Kennzeichnende Arten sind u.a. Wiesenschaumkraut, Scharfer und Kriechender Hahnenfuß, Mädesüß, Kuckuckslichtnelke, Sumpfhornklee und Großer Wiesenknopf. Am schönsten ist die Wiese wohl im Mai, wenn das Breitblättrige Knabenkraut in voller Blüte steht (kleines Bild).

Wolfgang Röll bewirtschaftet insgesamt 85 ha im Nebenerwerb, davon 65 ha Grünland - Futtergrundlage für rund 200 Mutterschafe. Seine Tochter führt einen eigenständigen Ziegenbetrieb. Die Vermarktung der Tiere ist mittlerweile „zum Selbstläufer“ geworden. Da passt es nicht schlecht, dass Röll als gelernter Koch in Mömbris-Schimborn eine eigene Gastwirtschaft betreibt. Sein „Lammessen ab 15 Personen“ im Wirtshaus „Zur Krone“ ist ein echter Geheimtipp.

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