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Nachhaltig Rasieren

Ein gepflegter Dreitage-Bart, die Nassrasur oder glatte Beine - das Thema Rasieren gehört für viele Menschen zur Pflegeroutine. Umso wichtiger ist es, auch in diesem Bereich ökologisch bewusst zu handeln. Das spart nicht nur eine Menge Müll, sondern schont auch die Haut und den Geldbeutel.

Einwegrasierer verursachen nicht nur durch ihre Verpackung, sondern auch durch ihre einmalige Nutzung jede Menge Müll. Bei Systemrasierern können die Aufsatzklingen zwar gewechselt werden, früher oder später werden diese aber ebenfalls stumpf und landen im Müll. Wir raten, auf Einwegrasierer grundsätzlich zu verzichten. Und auch für den beliebten Systemrasierer gibt es bessere Alternativen.

Zum einen kann man auf das Rasiermesser zurückgreifen. Der Umgang damit erfordert zwar gerade am Anfang etwas Zeit und Umsicht, ist aber eine wesentlich nachhaltigere Methode da kein Verpackungsmüll anfällt. Immer mehr auf dem Vormarsch in den Badezimmern ist der aus vergangenen Zeiten bekannte Rasierhobel. Im Vergleich zum Systemrasierer ist dieser langlebiger und nachhaltiger. Neben der nostalgisch anmutenden Optik verspricht der Gebrauch des Hobels bei Verwendung hochwertiger Rasierklingen eine gründlichere und präzise Rasur. Von den vergleichsweise hohen Anschaffungskosten ab 30 € sollten Sie sich nicht abschrecken lassen, da die Folgekosten umso geringer sind. Statt teurer Aufsatzklingen benötigen Sie künftig lediglich die wesentlich günstigeren Rasierklingen.

Ein weiterer Vorteil der Nassrasierer: sie brauchen keinen Strom. Soll es doch ein elektrischer Trockenrasierer sein, lohnt es sich auf den Verbrauch zu achten. Wenn er am Netz betrieben wird, braucht ein modernes Gerät weniger als 0,5 Kilowattstunden pro Jahr. Teurer wird der Akkubetrieb, zudem müssen Akkus von Zeit zu Zeit erneuert werden. Sie enthalten giftige Substanzen und belasten die Umwelt.

Alternativen zum Rasierschaum aus der Dose

Neben dem Rasierwerkzeug sollte man auch bei den Hilfsmitteln auf natürliche Inhaltstoffe und nachhaltige Verpackungen achten. Eine Untersuchung der Zeitschrift „Ökotest“ hat in verschiedenen Rasiermitteln halogenorganische Verbindungen nachgewiesen. Sie stehen im Verdacht, Allergien auszulösen, krebserregend zu sein sowie Leber schädigende Duftstoffe und Formaldehyd zu enthalten. Darüber hinaus ist herkömmlicher Rasierschaum meist in Dosen aus Aluminium oder anderen Kunststoffbehältnissen erhältlich, sodass weiterer Müll entsteht.

Doch es gibt gesundheits- und umweltverträglichere Alternativen. Früher die gängigste Methode, ist das Entfernen der Haare mit Rasierseife fast in Vergessenheit geraten. Aufgetragen mit einem Rasierpinsel, erzeugt eine stark schäumende Naturseife festen Schaum, der die Haarstoppeln schön weich macht. Gleichzeitig wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut nicht so stark angegriffen und es entstehen weniger Hautirritationen nach der Rasur.

Wer besonders empfindliche Haut hat, kann auch auf Rasieröl zurückgreifen. Mithilfe verschiedener ätherischer Öle kann man individuell auf die Bedürfnisse der eigenen Haut eingehen. So hat beispielsweise Eukalyptusöl eine antiseptische Wirkung. Kokosöl spendet extra viel Feuchtigkeit und wirkt antibakteriell, Avocadoöl verhindert Rasierpickelchen und lindert Juckreiz. Besonders sanft und damit gut für Allergiker eignet sich Hanföl.
Egal für welche Alternative Sie sich entscheiden, sowohl Rasierseife als auch Rasieröl sind sehr ergiebig und produzieren weitaus weniger Verpackungsabfall als herkömmliche Hilfsmittel für die Rasur.