Bund Naturschutz begrüßt das Bekenntnis von Umweltminister Huber zum “besseren Donaukonzept“
Die Ablehnung eines Staustufenbaus an der Donau zwischen Straubing und Vilshofen durch den bayerischen Umweltminister Marcel Huber nach Prüfung der Ergebnisse der mit 33 Millionen Euro geförderten EU-Studie ist für den Bund Naturschutz eine richtungweisende Entscheidung. „Der BN dankt dem Umweltminister für diese überfällige klare Positionierung. Diese Entscheidung ist nach den Untersuchungsergebnissen ein zwingendes Gebot glaubwürdiger Umweltpolitik.“, so BN-Landesvorsitzender Hubert Weiger. „Da auch sein Amtsvorgänger Dr. Markus Söder und die FDP-Minister durch Parteitagsbeschlüsse die gleiche Position haben, muss nun das gesamte Kabinett einen entsprechenden Beschluss fassen. Die große Mehrheit der bayerischen Bürger und vor allem die der unmittelbar betroffenen niederbayerischen Bürger würden eine solche Entscheidung freudig begrüßen.“
„Jetzt muss mit Hochdruck der Hochwasserschutz und die ökologische Optimierung der Donauausbauvariante A geplant werden“, forderte Weiger. Der Bund Naturschutz habe hierzu seit Jahren konkrete Vorschläge gemacht, die für die Schifffahrt Verbesserungen bringen, ohne in die Ökologie der international bedeutenden Donaunatur- und Kulturlandschaft massiv einzugreifen. Der BN hofft, dass mit dieser Positionierung des Umweltministeriums die gesamte CSU von ihrem bisherigen Betonkurs abgebracht wird und damit ähnlich wie bei der Agrogentechnik ein unverzichtbarer Kurswechsel erfolgt.
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