Bund Naturschutz fordert sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld
"Der Antrag von E.ON bei der Bundesnetzagentur, das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld schon im Frühjahr 2015 aus Kostengründen stillzulegen, ist ein großer Erfolg der von Anti-Atom-Bürgerinitiativen und dem BUND Naturschutz erkämpften Energiewende. Der BUND Naturschutz fordert allerdingsg gemeinsam mit der Bürgerinitiative vor Ort, die sofortige Stilllegung des gefährlichen und ältesten Atomkraftwerkes in Bayern", so BUND-Naturschutz Landesvorsitzender Hubert Weiger.
"Die von Ministerpräsident Horst Seehofer und dem Verband der Bayerischen Wirtschaft noch vor kurzem verkündete Warnung vor einem Blackout bei einem schnelleren Atomausstieg habe sich als Märchen erwiesen", so BN-Landesbeauftragter Richard Mergner.
Auch die weiteren bayerischen Atomkraftwerke in Ohu und Gundremmingen sollten nun ohne schuldhaftes Zögern stillgelegt werden, fordert der BUND Naturschutz. Für die Fortführung der Energiewende von unten müsse Ministerpräsident Seehofer sowie die schwarz-rote Koalition auf Bundesebene bei der Novelle des Erneuerbaren Energien Gesetzes die Weichen richtig stellen. Das EEG dürfe nicht zum Schutz der Gewinninteressen der alten Energiekonzerne kastriert werden.
Für Rückfragen: Richard Mergner, Landesbeauftragter Tel. 0171-6394370