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Digitaler Behördenfunk und Mobilfunkgrenzwerte auf dem Prüfstand

Der BUND Naturschutz Bayern unterstützt die Kundgebung am 27. Oktober 2012 in München zum Behörden- und Mobilfunk „Für umwelt- und gesundheitsverträgliche Funktechnologien!“

24.10.2012

„Der BUND Naturschutz setzt sich für mehr Demokratie und den Schutz zugesicherter Grundrechte auch im Bereich Funktechniken ein und unterstützt deshalb diese wichtige Kundgebung am 27. Dezember in München“, so Sebastian Schönauer, stellvertretender Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern. „Das Vorsorgeprinzip beim Ausbau aller Mobilfunknetze und sonstiger Funk-Anwendungen muss endlich durchgesetzt werden und die Grenzwerte müssen auf den Prüfstand gestellt werden.

Die Kundgebung „Für umwelt- und gesundheitsverträgliche Funk-technologien!“ am 27. Oktober in Münchenwird von der Verbraucherschutzorganisation Diagnose-Funk e.V. veranstaltet. Weitere Unterstützer neben dem BUND Naturschutz Bayern und dem BUND Deutschland sind die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (ABL), die Kompetenzinitiative, die Interessengemeinschaft für gesunde Tiere, das Institut für Baubiologie Neubeuern (IBN), RAPUNZEL, TAGWERK sowie die ÖDP und die Freien Wähler. Das breite Bündnis zeigt, wie groß das Interesse in Bayern an einem für Mensch, Tier und Umwelt verträglichen Behörden- und Mobilfunk ist.

Immer mehr Bürger haben aufgrund unzureichender Informationen und wegen der Basta-Politik der Staatsregierung das Vertrauen verloren, dass in Bayern ein funktionierender, digitaler Behördenfunk umgesetzt wird. Sie fordern, das Behördenfunkprojekt ebenso wie die grenzenlose Ausbreitung von Mobilfunkstrahlung transparent und nachvollziehbar auf den Prüfstand zu stellen. „ Es handelt sich hier eben nicht um ein „vernachlässigbares Restrisiko“.  Die Bevölkerung und die Anwender sind viel zu hoher Belastung ausgesetzt – die Grenzwerte sind ein Pseudo-Schutzschirm. Diese Grenzwerte schützen vor allem die Netzbetreiber und stellen ein Risiko für die Zukunft unserer Kinder dar“, so Sebastian Schönauer zum „Prinzip Verantwortung“.

Bereits 26 bayerische Städte und Gemeinden lehnen per Beschluss das Behördenfunk-Projekt ab, solange bis die „technische Tauglichkeit und die Sicherheit des Funksystems nachgewiesen, die gesamte Finanzierung offengelegt wird und die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Digitalfunk-Sendern und -Endgeräten für Anwohner und Einsatzkräfte belegt werden kann“.

„Ein vorsorgegeprägter Umgang durch Belastungsminimierung, wo immer möglich, ist auch im Sinne unserer nachwachsenden Generationen unerlässlich“, so Helga Krause, Mobilfunkbeauftragte des BUND Naturschutz in Bayern. Krause verweist unter anderem auf die Internationale Krebsorganisation (IARC), eine Teilorganisation der WHO, die 2011 hochfrequente, elektromagnetische Felder als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft hat. Im gleichen Jahr forderte der Europarat Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Mensch vor diesen Feldern. Internationale Wissenschaftler und weitere renommierte Gremien warnen seit Jahren vor möglichen negativen Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung.

Wir laden ein zur Kundgebung in München am 27.10.12 von 11 bis 15 Uhr auf dem Odeonsplatz.

Weitere Informationen, Argumente für einen ergebnisoffenen Prüfstand des Gesamtprojekts (TETRA-Moratorium) und für Mobilfunkgrenzwerte, zur Rednerliste am 27.10. und zu den unterstützenden Organisationen sind unter folgendem Flyer im Internet zu erfahren:

<media 45805>www.bund-naturschutz.de/fileadmin/download/Mobilfunk/Einladung_-_Flyer.pdf</media>

 

Für Rückfragen:

Helga Krause, Mobilfunkbeauftragte des BUND Naturschutz in Bayern,
Telefon: 0911 7906806, Email: helga.krause@bund-naturschutz.de
Dr. Herbert Barthel, Energiereferent des BUND Naturschutz in Bayern,
Telefon 0911 81878-17, Email: herbert.barthel@bund-naturschutz.de