Waldumbau der Bayerischen Staatsforsten kommt nicht voran
Die hohen Gewinne der Bayerischen Staatsforsten sind vor allem auf die hohen Holzpreise zurückzuführen. „Wir fordern, dass diese Gewinne endlich in die Sanierung der Staatswälder reinvestiert werden,“ so der BN-Landesvorsitzende Hubert Weiger zur heutigen Bilanzpressekonferenz der BaySF. Vor allem in den Waldumbau muss mehr investiert werden. Hier zeigen die Zahlen, dass zu wenige Neukulturen angelegt wurden. „2200 Hektar neu begründeter Wald sind angesichts von mehr als 175 000 Hektar Fichtenwald mit nur geringem Mischungsanteil zu wenig. Bei diesem Tempo würde der Waldumbau fast 80 Jahre benötigen – das ist angesichts des schnell voranschreitenden Klimawandels viel zu langsam,“ so Weiger.
Hinsichtlich der Errichtung von Windkraftanlagen fordert der BN, dass die BaySF ihre vorgeschlagenen Standorte endlich in die Regionalplanung einbringen. Denn Windkraftanlagen in Wäldern müssen eine Ausnahme bleiben und wegen der ökologischen Bedeutung der Wälder einer besonders detaillierten Prüfung unterzogen werden. Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen sollten naturnahe Wälder, Schutzgebiete sowie große, bisher von Industrieanlagen verschonte, unversehrte Waldgebiete sein.
Der BN fordert außerdem eine schnellere Umsetzung der Naturschutzkonzepte in allen Forstbetrieben.
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BN-Landesbeauftragter Richard Mergner Tel.: 0911-8187825 oder 0171-6394370