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Braunbär im Raum Garmisch-Partenkirchen: BN ruft zu Sachlichkeit im Umgang mit dem Bären auf

Am Wochenende ist nach zwei Jahren wieder ein Bär in den bayerischen Alpen gesichtet worden. Der BUND Naturschutz freut sich darüber und hofft, dass der Bär nicht zu einem Politikum wird. Angesichts der Mobilität von Bären braucht es ein grenzüberschreitendes Bären-Management für den gesamten Alpenraum.

04.05.2022

Seit dem Wochenende ist nachweislich wieder ein Bär in den bayerischen Alpen unterwegs. "Wir erwarten, dass der Bär dieses Mal wirklich willkommen geheißen wird und nicht wie bei Bruno 2006 schnell zum Politikum und abgeschossen wird", erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Bayern ist inzwischen besser vorbereitet, es gibt seit 2007 einen Managementplan, Nutztierhalter werden informiert.“

Der Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen Axel Doering unterstreicht: „Da die Alpen ein für Bären attraktiver Lebensraum sind, war damit zu rechnen, dass aus den angrenzenden Bären-Populationen auch mal wieder ein Tier nach Bayern kommt. Angesichts des dramatischen Rückgangs bei vielen anderen Arten sollten wir uns freuen, dass sich wenigstens einige wenige Tierarten ausbreiten und ihr ehemaliges Verbreitungsgebiet zurückerobern."

Aus der leicht steigenden Bären-Population im italienischen Trentino wandern immer wieder einzelne Tiere in den nördlichen Alpenraum, wichtig ist daher auch ein grenzüberschreitendes Management für den gesamten Alpenraum. Der BN betont in diesem Zusammenhang auch erneut, wie wichtig es ist, den  Herdenschutz in Bayern weiter auszubauen und zu optimieren.