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Für Bayerns Natur - Streuobstwiesen schützen

Helfen Sie mit Ihrer Spende diese von Menschenhand geschaffenen Paradiese für Wilbienen, Vögel und Co in Bayern zu schützen.

Im Frühjahr zur Blüte der Obstbäume ist der Tisch für Wildbienen, wie die Hummel auf Streuobstwiesen besonders reich gedeckt. Die blühenden Wiesen unter den weit auseinander stehenden Bäumen bieten auch außerhalb der Obstblüte Hummeln und Wildbienen Nahrung. Über 40 verschiedene Vogelarten wurden in bayrischen Streuobstwiesen gezählt. Ein einziger Apfelbaum kann über 1.000 wirbellosen Tierarten einen Lebensraum bieten. Insgesamt beherbergen sie zwischen 5.000 und 6.000 verschiedene Tierarten. 

In den letzten 55 Jahren wurden jedoch fast drei Viertel der vormals 20 Millionen Streuobstbäume hierzulande gerodet - oft mit staatlicher Förderung. Die verbliebenen Bestände sind überaltert. Auf den immer stärker flurbereinigten, gespritzten und gedüngten Äckern ringsum wurde es mit den Jahren immer stiller.

Bereits über ein halbes Jahrhundert kämpft der Bund Naturschutz für die Streuobstwiese in Bayern. Unsere Kreis- und Ortsgruppen organisieren bayernweit die fachgerechte Pflege von zahllosen Streuobstwiesen. Mit unermüdlichem Einsatz engagieren sich zahllose Ehrenamtliche vor Ort bei Mahd, Baumschnitt, Ernte, Pflanzung neuer Bäume und beim Anlegen von kleinen Biotopen wie Totholz- oder Steinhaufen. "Streuobstbörsen" ermöglichen die Direktvermarktung. Im ganzen Land gibt es phantasievolle Aktionen und Initiativen, um die große Bedeutung dieses Lebenraums für Mensch, Pflanze und Tier bewusst zu machen. Dabei gelingt es uns immer öfter Bündnisse zu schließen - mit örtlichen Bürgerinitiativen, Landschaftspflegeverbänden, Obst- & Gartenbauvereinen, Heimatvereinen oder Gemeinden.

Unter dem Druck von Lobbygruppen höhlte die Bayrische Staatsregierung 2020 mit ihrer Biotopverordnung den Schutz der restlichen Streuobstwiesen weiter aus. Dabei sollte die Verordnung eigentlich das Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt umsetzen. Gemeinsam mit dem LBV reichten wir vor dem Bayrischen Verfassungsgericht Klage ein. Daraufhin lud die Bayrische Staatkanzlei zu einem Runden Tisch. Heraus kam der Ende 2021 geschlossene Streuobstpakt.

 

Zusammen mit dem LBV und dem Dachverband der Landschaftspflegeverbände (DLV) bilden wir das Aktionsbündnis Streuobst. Damit wollen wir den mit der Staatsregierung geschlossenen Streuobstpakt umsetzen. Er hat das Ziel, den aktuellen Bestand an Streuobstbäumen nicht nur zu bewahren, sondern bis 2035 eine Million Streuobstbäume neu zu pflanzen!

Für das Anlegen, Pflegen und Verjüngen von Streuobstwiesen brauchen wir Sie! Lassen Sie uns gemeinsam überall in Bayern etwas schaffen, das die Generationen überdauert.

Schon in der Vergangenheit haben wir wiederholt Pionierarbeit geleistet. 1989 starteten wir mit einem mittelständischen Fruchtsafthersteller das Projekt "Aufpreismodell". Es sichert Landwirten einen Zuschlag auf den regulären Marktpreis. Damit werden auch die erbrachten Leistungen für den Natur-, Landschafts- und Trinkwasserschutz von den Verbraucherinnen und Verbrauchern honoriert. Bundesweit gibt es dafür mittlerweile über hundert Nachahmer. Bereits 1984 hat der Bund Naturschutz mit einer Landtagseingabe staatliche Förderprogramme für Streuobstwiesen auf den Weg gebracht.

 

In unseren Gärten, auf unseren Höfen und vor unseren Häusern gedeihen Obstbäume, an den Hauswänden Spalierobst und an den Wegen Obstbaum-Alleen. Apfel-, Birnen- und Kirschbäume, dazu Pflaumen-, Quitten- und Walnussbäume gehören wie seit Jahrhunderten wieder zum typischen Bild unserer Dörfer. Obstwiesen mit lockerem Baumbestand und Obstbaum-Alleen prägen unsere Kulturlandschaft und Essgewohnheiten.
Ob Blütennektar, Fallobst, Totholz oder Baumhöhlen - reich gedeckt ist der Tisch auch für viele seltene Arten. Spechte hämmern ihre Höhlen in alte Bäume. Als Nachmieter profitieren davon Höhlenbrüter und Fledermäuse, ja sogar Siebenschläfer & Co. Gerade Baumveteranen bieten wertvollen Lebensraum. Deshalb werden sie nicht mehr umgesägt, sondern so lange wie möglich stehen gelassen!

 

Der Natur Raum lassen

Ihre Spende hilft uns, alte Streuobstwiesen zu retten und Flächen für neue Obstwiesen zu erwerben. Wir können damit Obstbäumchen kaufen, pflanzen und insbesondere am Anfang intensiv pflegen, z. B. bei Trockenheit wässern. Gemeinsam mit Ihnen schaffen wir so Naturparadiese - für Tiere, Pflanzen, große und kleine Menschen.

Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender
  • 20 Euro - Damit unterstützen Sie die Pflege von Streuobstwiesen wie Verjüngungsschnitt und Insektenschonende Wiesenmahd.
  • 60 Euro - Damit helfen Sie, einen Obstbaum zu kaufen, einzupflanzen und abzustützen.
  • 120 Euro - Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Ankauf von Flächen und zur Anlage von neuen Streuobstwiesen.
  • Ihre Spende
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Eine Baumpatenschaft erfordert eine Mindestspende von 50 Euro.

Ihre Spendenquittung erhalten Sie im ersten Quartal des darauf folgenden Jahres. Bei Spenden bis zu 300 € erkennt das Finanzamt die Vorlage des Kontoauszuges an.

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Spendenkonto des BUND Naturschutz in Bayern

BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE27 700 205 000 008 844 000
BIC: BFSWDE33MUE