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Für Bayerns Natur - Streuobstwiesen schützen

Helfen Sie mit Ihrer Spende diese von Menschenhand geschaffenen Paradiese für Wilbienen, Vögel und Co in Bayern zu schützen.

Im Frühjahr zur Blüte der Obstbäume ist der Tisch für Wildbienen, wie die Hummel auf Streuobstwiesen besonders reich gedeckt. Die blühenden Wiesen unter den weit auseinander stehenden Bäumen bieten auch außerhalb der Obstblüte Hummeln und Wildbienen Nahrung. Über 40 verschiedene Vogelarten wurden in bayrischen Streuobstwiesen gezählt. Ein einziger Apfelbaum kann über 1.000 wirbellosen Tierarten einen Lebensraum bieten. Insgesamt beherbergen sie zwischen 5.000 und 6.000 verschiedene Tierarten. Durch die bei uns sonst dominierende nutzungsintensive und einseitige Landwirtschaft sind Streuobstwiesen oft der letzte Rückzugsort für viele bedrohte Arten.
In den letzten 55 Jahren wurden jedoch fast drei Viertel der vormals 20 Millionen Streuobstbäume hierzulande gerodet - oft mit staatlicher Förderung. Unter dem Druck von Lobbygruppen höhlte die Bayrische Staatsregierung 2020 mit ihrer Streuobstverordnung den Schutz der restlichen Streuobstwiesen weiter aus. Dabei sollte die Verordnung eigentlich das Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt umsetzen.

 

Gemeinsam mit dem LBV reichten wir 2020 gegen die Biotopverordnung der Staatsregierung vor dem Bayrischen Verfassungsgericht Klage ein - mit guten Aussichten auf Erfolg.

Bereits über ein halbes Jahrhundert kämpft der Bund Naturschutz für die Streuobstwiese in Bayern. Unsere Kreis- und Ortsgruppen organisieren heute bayernweit die fachgerechte Pflege von zahllosen Streuobstwiesen, verjüngen überalterte Bestände und ermöglichen über "Streuobstbörsen" die Direktvermarktung. Im ganzen Land gibt es  phantasievolle Aktionen und Initiativen, um die große Bedeutung dieses Lebenraums für Mensch, Pflanze und Tier bewusst zu machen. Dabei gelingt es uns immer öfter Bündnisse zu schließen - mit örtlichen Bürgerinitiativen, Landschaftspflegeverbänden, Obst- & Gartenbauvereinen, Heimatvereinen oder Gemeinden.

In der Vergangenheit haben wir wiederholt Pionierarbeit geleistet. 1989 starteten wir mit einem mittelständischen Fruchtsafthersteller das Projekt "Aufpreismodell". Es sichert Landwirten einen Zuschlag auf den regulären Marktpreis. Damit werden auch die erbrachten Leistungen für den Natur-, Landschafts- und Trinkwasserschutz von den Verbraucherinnen und Verbrauchern honoriert. Bundesweit gibt es dafür mittlerweile über hundert Nachahmer. Bereits 1984 hat der Bund Naturschutz mit einer Landtagseingabe staatliche Förderprogramme für Streuobstwiesen auf den Weg gebracht.

Als Reaktion auf unsere Klage lud die Bayrische Staatkanzlei zu Gesprächen ein. Wir setzten uns mit Landwirtschafts- und Umweltministerium, Vogelschutzbund, Bayrischem Bauernverband und Saftherstellern an den Tisch. Das Ergebnis des Verhandlungsmarathons ist der Streuobstpakt. Gemeinschaftlich haben wir beschlossen, den aktuellen Baumbestand auf Streuobstwiesen nicht nur zu halten und zu verjüngen. Bis 2035 sollen darüber hinaus eine Million Streuobstbäume neu gepflanzt werden.

 

In unseren Gärten, auf unseren Höfen und vor unseren Häusern gedeihen Obstbäume, an den Hauswänden Spalierobst und an den Wegen Obstbaum-Alleen. Apfel-, Birnen- und Kirschbäume, dazu Pflaumen-, Quitten- und Walnussbäume gehören wie seit Jahrhunderten wieder zum typischen Bild unserer Dörfer. Obstwiesen mit lockerem Baumbestand und Obstbaum-Alleen prägen unsere Kulturlandschaft und Essgewohnheiten.
Ob Blütennektar, Fallobst, Totholz oder Baumhöhlen - reich gedeckt ist der Tisch auch für viele seltene Arten. Spechte hämmern ihre Höhlen in alte Bäume. Als Nachmieter profitieren davon Höhlenbrüter und Fledermäuse, ja sogar Siebenschläfer & Co. Gerade Baumveteranen bieten wertvollen Lebensraum. Deshalb werden sie nicht mehr umgesägt, sondern so lange wie möglich stehen gelassen!

 

Der Natur Raum lassen

Streuobstwiesen zeigen mustergültig, wie das durch sorgsame Nutzung der Naturreichtümer gelingt. Wir können dabei sogar wertvolle ökologische Nischen erschaffen. Auch unsere Nachwelt soll noch von diesem einzigartigen Kulturerbe profitieren. Helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Prof. Dr. Kai Frobel, Referent für Arten- und Biotopschutz
  • 30 Euro - Ermöglichen Sie uns, die Umsetzung des Streuobstpaktes zu überprüfen und voranzutreiben.
  • 60 Euro - Unterstützen Sie unseren Rechtshilfefonds aus dem wir z.B. die Klage gegen die Biotopverordnung finanziert haben.
  • 90 Euro - 1 Million neue Bäume suchen ein Zuhause - der BN kauft Flächen, um neue Streuobstbestände zu pflanzen.
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Eine Baumpatenschaft erfordert eine Mindestspende von 50 Euro.

Ihre Spendenquittung erhalten Sie im ersten Quartal des darauf folgenden Jahres. Bei Spenden bis zu 300 € erkennt das Finanzamt die Vorlage des Kontoauszuges an.

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Spendenkonto des BUND Naturschutz in Bayern

BUND Naturschutz in Bayern e.V.
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BIC: BFSWDE33MUE