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Großes Granatauge (Erythromma najas): Steckbrief

Das Große Granatauge kann bei der Eiablage regelrecht tauchen, bis zu vier Stunden kann das Weibchen dann in einer silbrigen Lufthülle unter Wasser bleiben.

Das Große Granatauge (Erythromma najas) besiedelt bevorzugt Stillgewässer mit Schwimmblattbeständen, die Art ist mäßig häufig in Bayern verbreitet, Schwerpunkte finden sich in Flussniederungen. Grundsätzlich ist das Große Granatauge anspruchsvoll, was ihre Fortpflanzungsgewässer betrifft, sie braucht ausgeprägte Schwimmblattfluren.
Vor der Paarung wird ein Flugtanz absolviert, haben die Partner das Paarungsrad gebildet, landen sie in der Ufervegetation oder auf schwimmenden Pflanzenteilen. Die Eiablage erfolgt in Tandemstellung, Eier werden in Zickzacklinien bevorzugt in die Stiele von Teichrosen-Blüten abgelegt. Auch unter Wasser werden Eier abgelegt, dabei trennen sich die Paare manchmal. Dann bleibt das Weibchen unter Wasser und das Männchen steigt an die Oberfläche zurück. Unter Wasser sind die Tiere von einer silbrig glänzenden Luftschicht umgeben. Nach der Eiablage treiben die Tiere schnell in die Höhe und kommen trocken auf dem Wasserspiegel an, ein Tandem kann bis zu 70 Minuten unter Wasser bleiben.

Biologie des Großen Granatauges (Erythromma najas)

  • Schlupfzeit: Mai bis Anfang Juli
  • Flugzeit: Mitte Mai bis Mitte August

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Das Große Granatauge ist in seinem Bestand in Bayern nicht gefährdet. Altwasser und Auentümpel sollten aber vor Besatz mit Graskarpfen oder zu hohem Fischbesatz verschont werden.

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Libellen (Odonata)
  • Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
  • Familie: Schlanklibellen (Coenagrionidae)
  • Gattung: Granataugen (Erythromma)
  • Art: Großes Granatauge (Erythromma najas)