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Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus): Steckbrief

Die Männchen der Zangenlibellen lassen sich so gut wie ausschließlich an der Form ihrer Zange und den Hinterleibsanhängen bestimmen, Weibchen lassen sich nur schwer eindeutig unterscheiden.

Unter den generell relativ seltenen Flussjungfern bildet die Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus) keine Ausnahme: Die meisten bayerischen Vorkommen finden sich an Flüssen mit feinkiesigem bis sandigem Grund und ausreichender Gewässergüte wie zum Beispiel Isar, Main und Lech. Darüber hinaus werden Seen mit günstigen Temperatur-, Boden- und Ernährungsbedingungen besiedelt, etwa Seen im Alpenvorland. Überwiegend sonnige, schneller fließende Abschnitte mit gering bewachsenen Kiesbänken werden von dieser Libellenart bevorzugt.

Biologie der Kleinen Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus)

  • Schlupfzeit: Ende Mai bis Ende Juli
  • Beobachtungszeitraum/Flugzeit: Anfang Juni bis Mitte September

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Die Kleine Zangenlibelle wurde in der aktuellen Roten Liste Bayern (2018) in die Vorwarnliste (V) aufgenommen, da sie extrem selten ist. In der früheren Fassung von 2003 galt sie als "stark gefährdet" (2), wurde aber in den letzten Jahren öfter nachgewiesen. Die Erhaltung von Fließgewässern mit natürlicher Hochwasserdynamik hilft ihr.

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Libellen (Odonata)
  • Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
  • Familie: Flussjungfern (Gomphidae)
  • Gattung: Zangenlibellen (Onychogomphus)
  • Art: Kleine Zangenlibelle (Onychogomphus forcipatus)