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Zweifleck (Epitheca bimaculata): Steckbrief
Der zwischenzeitlich in Bayern verschollene Zweifleck wurde in den 1990er-Jahren wiederentdeckt. Die Art fliegt meist fernab des Ufers und ist daher schwer nachzuweisen.
Die Art kommt an Stillgewässern mit zumeist dichter Unterwasservegetation vor. Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit den zur selben Zeit fliegenden und oft an denselben Gewässern auftretenden Arten Vierfleck und Falkenlibelle. Mit Erfahrung kann der Zweifleck anhand seiner Größe und des gleichmäßig schnellen und geradlinigen Fluges erkannt werden.
Junge Larven halten sich im Uferbereich, ältere in zwei bis vier Meter Tiefe am Gewässergrund auf. Zum Schlupf können sie über 100 Meter vom Gewässer wegwandern. Überreste der letzten Häutungshülle wurden schon in mehreren Metern Höhe in Gehölzen gefunden, oft hängen sie an der Unterseite von Blättern. Sie sind unter anderem aufgrund ihrer markanten langen Beine und ihrer Größe unverwechselbar.
Biologie des Zweiflecks (Epitheca bimaculata)
- Schlupfzeit: Mai
- Flugzeit: Mitte Mai bis Mitte Juli
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
Zwischen den 1950er- und 1990er-Jahren galt der Zweifleck in Bayern als verschollen, danach wurden infolge gezielter Suche etliche Vorkommen im Raum zwischen Regensburg und Vilshofen entdeckt. Aus dem bayerischen Alpenvorland gab es zuletzt nur Einzelfunde: Da die Art im benachbarten Baden-Württemberg an Weihern auftritt, wäre hier eine gezielte Nachsuche anzustreben. Die aktuelle Rote Liste stuft den Zweifleck als „stark gefährdet“ (2) ein. Die geringen Populationsgrößen, eine kurze Flugzeit und v.a. der Flugbereich über der offenen Wasserfläche machen Nachweise schwierig. Erfolgversprechender ist die Suche nach den auffälligen Exuvien.
Systematik
- Klasse: Insekten (Insecta)
- Ordnung: Libellen (Odonata)
- Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera)
- Familie: Falkenlibellen (Corduliidae)
- Gattung: Zweiflecke (Epitheca)
- Art: Zweifleck (Epitheca bimaculata)
Kontakt
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Dr. Christine MargrafPettenkoferstraße 10a
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Tel. 0911 / 8 18 78 18
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