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Widerstand gegen den geplanten Golfplatz bei Kalchreuth erfolgreich!
Rat der Marktgemeinde Kalchreuth lehnt die Pläne ab

19.07.2005

Die Bestrebungen seitens einer privaten Betreibergesellschaft, südlich von Kalchreuth am "Mistelberg" einen Golfplatz zu errichten, sind zunächst gescheitert. Mit 9 : 8 Stimmen lehnte der Rat der Marktgemeinde Kalchreuth den geplanten Golfplatz letzte Woche ab.

Der Bund Naturschutz begrüßt diese Entscheidung und dankt allen Bürgerinnen und Bürgern in Heroldsberg und Kalchreuth für die Unterstützung, insbesondere den neun Räten, denen der Schutz und die Liebe zu ihrer Heimat wichtiger sind als weitere in der Region ausreichend vorhandene Golfplätze. "Damit konnte ein hoher Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche, enormer zusätzlicher Wasserverbrauch und eine Privatisierung des öffentlichen Erholungsraums abgewendet werden", so Doris Tropper, Vorsitzende der Kreisgruppe Erlangen und stellvertretende BN-Landesvorsitzende.

Der Bund Naturschutz hatte im Vorfeld den Bedarf nach einem weiteren Golfplatz bezweifelt und wurde dabei von Landwirten unterstützt, die sich in ihrer Existenz bedroht sahen. Deshalb gebührt auch ein besonderer Dank jenen Eigentümern, die sich nicht von in Aussicht gestellten evtl. höheren Pachteinnahmen auf Kosten der Erwerbslandwirte und der regionalen Versorgung irritieren ließen.

Das geplante Golfplatzgelände hätte sich inmitten eines beliebten Naherholungsgebietes befunden, das sowohl von der Kalchreuther und Heroldsberger Bevölkerung als auch von den BewohnerInnen des Städtedreiecks Nürnberg / Fürth / Erlangen viel genutzt wird. In unmittelbarer Nähe liegt der bekannte "Drachenflughang". Für den Golfplatz sollten ca. 85 ha (oder 850 000 qm) beansprucht werden.