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Olympia-Bewerbung: Münchner Konzepte und Wünsche interessieren das IOC nicht

München verspricht vor Olympia-Bewerbung nachhaltige Spiele mit wenig Aufwand und Kosten. BN erinnert an schlimme Erfahrungen anderer Olympia-Städte und einseitige Verträge zugunsten des IOC.

20.05.2025

Die Staatsregierung hat heute die erwartete Unterstützung der Münchner Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder auch 2044 beschlossen. Wie immer vor Bewerbungen wurden auch mögliche Spiele in München als innovativ, nachhaltig, günstig, Stadt und Umwelt schonend und auch sonst in jeder Hinsicht positiv versprochen.

„Das alles wurde schon für London, Rio, Paris garantiert – und am Ende kam es immer anders. Wir sind extrem skeptisch, dass München da die große Ausnahme würde“, erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. „Schon das Versprechen, keine größeren Eingriffe in die Stadt vorzunehmen und nur vorhandene Sportstätten ,modular zu erweitern‘, ist nicht glaubhaft. Das Olympiastadion von 1972 z.B. ist für die heutigen Anforderungen viel zu klein, mit Erweiterungsmodulen allein lässt sich das denkmalgeschützte Bauwerk kaum auf Stand bringen. Auch für viele neue Sportarten gibt es einfach nichts, was sich kurz mal erweitern ließe. Mit Olympia würde sich München also auf ein großes und sündteures Bauprogramm, noch mehr Verkehr und noch mehr Flächenverbrauch einlassen.“

„Natürlich können die Landeshauptstadt und der Freistaat vor dem Bürgerentscheid im Herbst wohlklingende Konzepte schreiben“, ergänzt Christian Hierneis, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe München. „Aber die interessieren das Internationale Olympische Komitee nicht. Das IOC hat ganz eigene, rein profitorientierte Vorstellungen, wie Olympische Spiele abzulaufen haben. Die Interessen der Ausrichterstädte haben da noch nie interessiert und werden es auch weiter nicht. Das IOC sackt die Gewinne ein, übrigens unversteuert, die Ausrichter tragen die Lasten und Milliardenkosten – das ist es, was das IOC unter Nachhaltigkeit versteht. München sollte da nicht mitspielen. “