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Stromfresser Heizungspumpe

In den Kellern vieler Häuser verstecken sich oft unauffällige, aber gierige Stromfresser: alte Heizungspumpen. Sie transportieren stets mit voller Leistung heißes Wasser zu den Heizkörpern und wieder zurück zum Heizkessel – oft auch im Sommer.

Alte Heizungspumpen benötigen im Vergleich zu neuen energieeffizienten Modellen deutlich mehr Strom. Hinzu kommt, dass viele Geräte für den tatsächlichen Heizbedarf überdimensioniert und zu hoch eingestellt sind. Viele Heizkreise funktionieren nicht einwandfrei – manche Räume werden weniger warm als andere. Das hat fatale Folgen für die Stromrechnung und das Klima, so der BUND Naturschutz. Eine alte Pumpe kann im Jahr Stromkosten in Höhe von rund 200 € und mehr verursachen (bei Verbrauch von 500 kWh und 0,40 €/kWh Strompreis). Mit einer Erneuerung können Sie über 400 kWh Strom und somit 160 € jährlich einsparen.

Heizungspumpentypen

Die Heizungspumpe gehört zu den Verschleißteilen einer Heizungsanlage. Sie sollte generell nach 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden. In dieser Laufzeit ist die technische Entwicklung in der Regel so weit vorangeschritten, dass sich ein Austausch wirtschaftlich rechnet.

Frühere Modelle konnten nicht reguliert werden, d. h. sie liefen im Dauereinsatz. Im weiteren Verlauf wurden mehrstufig ungeregelte Pumpen auf den Markt gebracht. Doch noch immer war eine Regulierung nur ungenau einstellbar. Elektronisch druckgeregelte Pumpen passen ihre Leistung der Heizsituation im Haus an und müssen so nur kurzfristig auf Hochtouren laufen. Am sparsamsten sind Hocheffizienz-Pumpen, die durch einen optimierten Motor den Strombedarf noch einmal senken können, andere Pumpen dürfen gemäß EU-Ökodesign-Richtlinie seit 2015 nicht mehr verkauft werden. Hocheffizienz-Pumpen passen den Wasserdruck dem Heizbedarf an und verbrauchen so im Vergleich bis zu 80 Prozent weniger Strom. Die Anschaffungskosten amortisieren sich je nach Leistungsstärke der Pumpe innerhalb von ein bis zwei Jahren.

Im Zuge einer Neuanschaffung sollten Sie außerdem einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage durchführen lassen. Dabei wird das Heizungssystem optimal aufeinander abgestimmt, sodass sowohl Heizgeräte als auch Pumpen möglichst sparsam arbeiten.

Ob sich hinter der eigenen Heizungspumpe ein Stromfresser verbirgt, können Sie im Online-Pumpencheck des BUND prüfen.