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50 Jahre BUND – 50 Jahre Dialog und Kampf für Natur, Umwelt und Klima

Jubiläumsfest in Marktheidenfeld:

Vor 50 Jahren wurde in Unterfranken einer der größten deutschen Umweltverbände gegründet. Wurzeln in Bayern und in vielen Bürgerinitiativen. Viele Erfolge, viele Herausforderungen: Instrumente des BUND haben sich bewährt.

 

18.07.2025

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wird 50 Jahre alt: Am 20. Juli 1975 wurde der Verband im unterfränkischen Marktheidenfeld gegründet. Exakt 50 Jahre später, am 20. Juli 2025, begeht der BUND dieses Jubiläum am Gründungsort mit einer Festveranstaltung, um die erfolgreiche Vergangenheit zu feiern und in die Zukunft zu blicken.

Mit mehr als 674.000 Unterstützer*innen ist er heute einer der größten Umweltverbände Deutschlands. Seine Wurzeln hat der BUND vor allem im klassischen Naturschutz und im kämpferischen Umweltschutz der Bürgerinitiativen. Wegbereiter für den Bundesverband war der bereits 1913 gegründete BUND Naturschutz in Bayern.

Seit fünf Jahrzehnten setzen sich im BUND Menschen mit großem Engagement für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein – für saubere Luft, lebendige Wälder, artenreiche Landschaften und eine gerechtere Welt. Der Verband ist zu einer starken Stimme für Klima-, Natur- und Umweltschutz geworden. Er bietet Lösungen, die den verschiedenen Umweltkrisen gerecht werden. Er bietet Antworten auf die Frage, wie soziale und ökologische Gerechtigkeit Hand in Hand gehen können. 

Von Naturschutzprojekten über Apps und Petitionen bis hin zur Umweltbildung: Der BUND ist ein Mitmachverband mit einer großen Vielfalt an Angeboten in über 2.000 ehrenamtlichen BUND-Gruppen in ganz Deutschland. Vom Atomausstieg über visionäre Naturschutz-Großprojekte wie das Grüne Band bis hin zu wegweisenden Klagen für mehr Klima- und Artenschutz hat er dabei viele Erfolge erzielt. Eine Chronik und eine multimediale Reise durch fünf Etappen der BUND-Geschichte dokumentieren die Verbandshistorie und ihre großen Meilensteine. 

Festredner Prof. Dr. Frank Uekötter, Umwelthistoriker an der Ruhr Universität Bochum:
„Wohin man auch schaut in den vergangenen 50 Jahren – vieles kommt einem unmittelbar vertraut vor: die Anliegen, die langen Kämpfe, die Leidenschaften und auch die Borniertheit bei jenen, die sich den nötigen Veränderungen entgegenstellten. Da kann man eintauchen in eine reiche Geschichte und eine Menge lernen, nicht nur über vergangene Schlachten, sondern auch über die Herausforderungen der Gegenwart. Wenn der BUND über all die Jahre so viel bewegte, dann lag das auch daran, dass er ziemlich oft ziemlich gute Argumente hatte.“

Olaf Bandt, Bundesvorsitzender des BUND:
„Die Gründung des BUND 1975 in Marktheidenfeld war eine große Stunde des Natur- und Umweltschutzes in Deutschland. Es war ein Zeichen des Aufbruchs, dessen Kraft bis heute spürbar ist. Wir haben seither viel zusammen erreicht. Dank der Unterstützung unserer Mitglieder und Spender*innen konnte der BUND in fünf Jahrzehnten große Erfolge feiern und Veränderungen bewirken: bei der Rettung bedrohter Arten, mit bedeutenden Naturschutzprojekten wie dem Grünen Band, durch Klagen für mehr Klima- und Artenschutz, mit Kampagnen und Petitionen gegen schädliche Stoffe wie PFAS und Pestizide. Information, Protest, Klagen, Dialog mit Politik und Menschen in den Kommunen sowie aktive Naturschutzarbeit vor Ort– das sind die bewährten Instrumente des BUND.“

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern.:
„Die Gründung eines bundesweiten, mitgliederbasierten Dachverbandes für Natur und Umweltschutz war ein zentraler Meilenstein für die Entwicklung der Umweltbewegung und des Umweltbewusstseins in Deutschland. Der BUND Naturschutz als größter Landesverband hat beim Aufbau des BUND zu einer schlagkräftigen Umweltorganisation entscheidend mitgewirkt. Für den Atomausstieg, die Energiewende oder die Rettung von großartigen Naturlandschaften wie dem ,Grünen Band‘ als längstem Biotopverbund in Deutschland war der BUND entscheidender Wegbereiter.“

Prof. Dr. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender und Gründungsmitglied des BUND:
„Der BUND hat durch seinen basisdemokratischen Aufbau von Ortsgruppen über Kreisgruppen und Landesverbände einen entscheidenden Anteil daran, dass der Natur- und Umweltschutzgedanke in breiten Kreisen der Bevölkerung verankert ist. Er hat damit maßgeblich zur Durchsetzung der Energiewende beigetragen – auch durch seinen erfolgreichen Einsatz für den Atomausstieg – und er hat die Grundlagen für eine ökologisch-soziale Transformation der Industriegesellschaft gelegt. In der Verknüpfung von fachlicher Arbeit mit großen öffentlichen und teilweise auch spektakulären Aktionen und Demonstration ist der BUND ein Motor für die Natur- und Umweltschutzarbeit in Deutschland.“


Für Rückfragen
Felix Hälbich
Pressesprecher, Referent für Medien und Kommunikation
Tel. 0 89 / 5 14 69 76 11; 01 71 / 3 37 54 59
E-Mail: felix.haelbich@bund-naturschutz.de