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ICE-Werk bei Nürnberg - Bereits 6.000 Sammeleinwendungen

Bündnis „Rettet den Reichswald“ bewertet Entwicklung bezüglich der laufenden Sammeleinwendung positiv. Auch Online-Einwendungen sind inzwischen möglich. Einwendungen können noch bis zum 30.06.2022 erhoben werden. Das Bündnis wächst weiter.

13.06.2022

Anfang Mai wurde das große Bündnis “Rettet den Reichswald” gegründet, dessen Fokus aktuell auf dem Schutz des Nürnberger Reichswaldes vor einem geplanten ICE-Instandhaltungswerk liegt. Dieses soll stattdessen im Nürnberger Hafen errichtet werden.

Das Bündnis wuchs in den letzten Wochen weiter: Es schlossen sich an: Greenpeace Nürnberg, Wasserbündnis Fürth und Bündnis „Nein zur Flughafen-Nordanbindung“.

Zeitgleich mit seiner Gründung veröffentlichte das Bündnis eine entsprechende Sammeleinwendung im derzeit laufenden Raumordnungsverfahren. Nach wenigen Wochen zieht das Bündnis Zwischenbilanz: 4.700 Menschen haben sich mit ihrer Unterschrift auf den Sammellisten bereits gegen die Zerstörung von Waldflächen durch das ICE-Werk und für dessen Bau im Nürnberger Hafen ausgesprochen, weitere 1.300 Einwendungen sind bereits online eingegangen.

„Die Unterstützung für ein ICE-Werk im Hafengelände ist ein klares Signal an die Staatsregierung als Grundeigentümer im Hafenindustriegebiet, die Flächen für das ICE-Werk freizumachen und damit Wald und Klima in der Region zu schützen“, so Richard Mergner, Landesvorsitzender des BN.

Barbara Dorfner, Sprecherin der Bürgerinitiative aus Röthenbach bei St. Wolfgang: „Die Entwicklung der Sammeleinwendung stimmt uns positiv. Jedoch können und wollen wir uns darauf nicht ausruhen. Weiterhin gilt: Jede einzelne Stimme zählt.“
Die Sammeleinwendung läuft weiterhin. Termin für den spätesten Eingang der Unterschriftslisten in der Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg ist der 25.06.2022. Online ist die Teilnahme an der Einwendung bis zum 30.06.2022 unter https://helfen.bund-naturschutz.de/sammeleinwendung-ice-werk/ möglich.

„Auch das Fürther Wasserbündnis unterstützt sowohl das Bündnis “Rettet den Reichswald” als auch die BI-Harrlach. Zwar halten wir ein ICE-Werk für die Verkehrswende für nötig, aber es darf nicht auf Kosten des Reichswaldes oder der Trinkwasserqualität geschehen“, so Peter A. Lefrank aus Fürth.
 

Hintergrundinformation Bündnis “Rettet den Reichswald”

Das Bündnis besteht aus BUND Naturschutz in Bayern e. V., Landesverband, BN-Kreisgruppen Erlangen, Nürnberg-Stadt, Nürnberger Land, Schwabach, Roth, Neumarkt, Fürth-Stadt (wg Trinkwasser Harrlach), Landesbund für Vogelschutz e.V., Bürgerinitiative „Kein ICE Werk bei Harrlach", Bürgerinitiative Röthenbach bei St. Wolfgang/Reichswald bleibt e.V., Bürgerinitiative Kein ICE-Werk Schwarzenbruck, Bündnis "Rettet den Reichswald" Feucht (mit LBV Ortsgruppe Feucht, BN-Ortsgruppe Feucht, BN-Ortsgruppe Wendelstein, DAV Sektion Feucht, BI Kein ICE-Werk in und südlich der Muna, Waldsiedlung Weißensee Feucht e.G., BI Pro Grün in Feucht und Moosbach, Bürgerinitiative gegen die Waldzerstörung Feucht, BI Ja zum Reichswald-Nein zur Juratrasse Feucht, Jagdschutz- und Jägerverein Nürnberger Land, SPD Feucht, SPD-Ortsvereine Wendelstein, CSU Feucht, Bündnis 90-Die Grünen Feucht, Bündnis 90-Die Grünen Wendelstein, UCS Die Unabhängigen Feucht, Freie Wähler Feucht), Bürgerinitiative gegen die Waldzerstörung, Bündnis der Trassengegner, Bürgerinitiative Feucht JA zum Reichswald - NEIN zur Juratrasse, Greenpeace Nürnberg, Fürther Wasserbündnis, Bündnis "Nein zur Flughafen-Nordanbindung".
Sie alle eint, dass sie für den gesamten Reichswald einstehen. Der Vorwurf mancher politischer FunktionsträgerInnen, hier agierten BürgerInnen nach dem Motto „Not in my backyard“ wird durch das Bündnis widerlegt.