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IPCC-Bericht zu Klimawandelfolgen und Anpassungen: BN fordert zu entschlossenerem Handeln gegen Klimakrise in Bayern auf

Fokus des Berichts liegt auf den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmaßnahmen, um die Folgen der Erderhitzung abzumildern. Oberstes Ziel müsse aber eine Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes sein. BN sieht sich in seinen Forderungen nach mehr Klimaschutz auch in Bayern bestätigt. Staatsregierung muss endlich konsequent handeln.

28.02.2022

Der Weltklimarat (IPCC) hat heute den Bericht der Arbeitsgruppe II über Klimafolgen und Anpassungsmöglichkeiten veröffentlicht. In diesem hebt der IPCC hervor, dass der Klimawandel bereits jetzt auf der ganzen Welt schwere Zerstörungen verursacht. Das Überschreiten einer Temperaturgrenze von 1,5°C würde jedoch zu irreversiblen Auswirkungen führen. In Europa steigen Häufigkeit und Stärke von extremer Hitze sowie Überschwemmungen an, die neben schwerwiegenden Auswirkungen auf Mensch und Natur auch gigantische wirtschaftliche Kosten verursachen.

„Der IPCC-Bericht zeigt einmal mehr: Wir haben keine Zeit zu verlieren, denn jedes Zehntelgrad zählt. Der Ausstieg aus Kohle, Öl und Erdgas muss schneller und radikaler vorangetrieben werden“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Klimaanpassungsmaßnahmen müssen auch in Bayern umgesetzt werden, sind aber nicht die Lösung des Problems, sondern nur ein Pflaster auf der klaffenden Wunde. Geht die Klimaerwärmung in diesem Tempo weiter, werden wir Veränderungen erleben, an die wir uns nicht mehr anpassen können. Wir fordern die Bayerische Staatsregierung auf, alles dafür zu tun, um das 1,5-Grad-Ziel von Paris auch im Freistaat einzuhalten. Der derzeitige Entwurf des Bayerischen Klimaschutzgesetzes ist dafür nicht ausreichend. Bayern muss beim Klimaschutz als reichstes Bundesland in einem der wirtschaftsstärksten Länder der Welt mit gutem Beispiel vorangehen!“

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BN ergänzt: „Schon 2021 haben durch den Klimawandel verursachte Extremwetterereignisse in Deutschland und in Bayern Schäden in Milliardenhöhe und menschliches Leid hervorgerufen. Alle Maßnahmen, die wir jetzt umsetzen, sind eine gute und kostensparende Investition in die Zukunft. Bei den Maßnahmen gegen den Klimawandel müssen der Naturschutz, die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und die Erhaltung der Biodiversität mitgedacht werden."

Michael Remy, Energiereferent des BN, betont: „Wir brauchen den sofortigen naturverträglichen Ausbau der Windkraft und der Photovoltaik auch in Bayern. Für eine nachhaltige, sichere Energieversorgung muss gelten: Bayern ist Sonnenland im Sommer und Windland im Winter. Zusätzlich müssen wir unseren Energiehunger mäßigen, indem wir effizient unsere Einsparpotentiale nutzen.“