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Kabinettssitzung: Energiesparprogramm der Staatsregierung geht nicht weit genug

Staatsregierung muss auch Kommunen, Industrie und private Haushalte in die Pflicht nehmen. Einsparmaßnahmen im öffentlichen Bereich kommen viel zu spät.

02.08.2022

Der BUND Naturschutz in Bayern hat das heute von der Staatsregierung nach der Kabinettssitzung vorgestellte Energiesparprogramm als völlig unzureichend kritisiert. „Wir begrüßen es, dass die Staatsregierung mit ihren öffentlichen Gebäuden als gutes Beispiel voran gehen will. Das Ganze greift aber viel zu kurz und kommt deutlich zu spät, diese Maßnahmen hätte man schon vor Monaten umsetzen können“, erklärt der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Auch die Industrie und die privaten Haushalte sowie vor allem die Kommunen müssen mit Einsparungen dazu beitragen, dass wir Energie einsparen. Diese unbequeme Wahrheit auszusprechen, traut sich Ministerpräsident Markus Söder aber offensichtlich nicht. Dass den Kommunen die Übernahme der Energieeinsparmaßnahmen in eigener Verantwortung lediglich empfohlen wird, hat nichts mit entschlossener und wirkungsvoller Politik zu tun!“  

Mergner unterstreicht, dass niemand befürchten muss, im Winter zu erfrieren: „Im privaten Bereich sollten die Heizung lediglich ein paar Grad runtergedreht werden, ich denke das ist den Bürger*innen zuzumuten. Stattdessen wird von der Staatsregierung das Schreckensgespenst Winter an die Wand gemalt, um die gefährliche Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke durchzudrücken. Eine völlig überzogene und realitätsfremde Reaktion!“