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Die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale): Steckbrief

Auf dem Körper der Helm-Azurjungfer ist der „Merkur-Helm“ zu erkennen, eine Zeichnung, die der Art ihren Namen gibt und an der sie deutlich unterschieden werden kann.

Das Männchen der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) hat eine etwas untersetzte Statur. Auf dem zweiten Segment trägt es eine sehr markante Zeichnung. In dieser kann das „Merkur-Zeichen“ erkannt werden. Das Weibchen der Helm-Azurjungfer ist nur schwer von den anderen Arten dieser Gattung zu unterscheiden.

Lebensraum der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale)

Anders als die meisten Azurjungfern ist die Helm-Azurjungfer eine Art, die sich ausschließlich in Fließgewässern entwickelt. Sie kommt vor allem an sauberen und langsam strömenden Wiesenbächen und Gräben vor. Im Voralpinen Hügel- und Moorland findet man die Art fast ausschließlich in Vorkommen von Mehlprimel-Kopfbinsenriedern (Primulo-Schoenetum) an Schlenken und Rinnsalen in Kalkquellmooren. 

Biologie

  • Schlupfzeit: Mitte Mai bis Mitte Juli
  • Flugzeit: Ende Mai bis Anfang August

Gefährdung und Schutzmaßnahmen

Die Helm-Azurjungfer ist vor allem durch den Verlust ihres Lebensraums gefährdet, sie ist in der Roten Liste Bayern als „vom Aussterben bedroht“ (1) gelistet. Wirkungsvolle Schutzmaßnahmen sind eine schonende Entkrautung und Räumung im Rahmen der Gewässerunterhaltung. Außerdem müssen extensiv genutzte, mindestens zehn Meter breite Gewässerrandstreifen als Reife-, Ruhe-, Nahrungs- und Übernachtungshabitate erhalten oder geschaffen werden.

Systematik

  • Klasse: Insekten (Insecta)
  • Ordnung: Libellen (Odonata)
  • Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
  • Familie: Schlanklibellen (Coenagrionidae)
  • Gattung: Azurjungfern (Coenagrion)
  • Art: Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale)