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Geplantes ICE-Werk bei Nürnberg: BN begrüßt Wegfall von besonders kritischen Standorten – Planungen trotzdem noch überdimensioniert

Standortsuche geht in die richtige Richtung. BN kritisiert aber weiterhin den hohen Flächenverbrauch und fordert Standort mit weniger Eingriffen in die Natur. Auch die drei übrig gebliebenen Standorte sind problematisch.

03.09.2021

Bei der Standortsuche für das geplante ICE-Werk in Nürnberg begrüßt der BUND Naturschutz (BN) einerseits, dass einige Standorte, die einen überaus starken Eingriff in die Natur bedeutet hätten, laut DB-Pressemitteilung von heute wegfallen sollen. Andererseits hält der BN an seiner Kritik fest, dass das für die Verkehrswende wichtige Projekt auch mit deutlich weniger Flächenverbrauch realisiert werden könnte. „Unser Einsatz in der Bürgerinitiative hat sich jetzt schon gelohnt. Viele der kritischen Standorte sind endgültig vom Tisch – das ist ein großer Erfolg!“, so der BN-Vorsitzende Richard Mergner. „Glücklich sind wir mit den drei verbliebenen Standorten aber ebenfalls nicht, auch hier werden Wald und landwirtschaftliche Flächen in großem Maße zerstört. Ich appelliere an die Bahn AG die Suche noch einmal zu öffnen und weitere Standorte in Erwägung zu ziehen. Experten haben uns bestätigt, dass es auch mit deutlich weniger Flächenverbrauch gehen kann.“ (Details dazu siehe hier: Geplantes ICE-Werk bei Nürnberg: Planung überdimensioniert - es geht deutlich flächensparender - BUND Naturschutz in Bayern e.V. (bund-naturschutz.de))

Westmittelfranken

„XXL-Planungen sind nicht zeitgemäß. Die Deutsche Bahn AG muss auch beim nötigen Ausbau ihrer Infrastruktur klima-, wald- und bodenschonend planen, sonst macht die Verkehrswende doch keinen Sinn“, so Prof. Dr. Kai Frobel, stellvertretender Landesbeauftragter des BN. „Wir fordern die Bahn und die Staatsregierung auf, den möglichen geringeren Flächenverbrauch endlich zu berücksichtigen und entsprechende neue Standorte zu suchen. Das ICE-Werk ist wichtig, es kann aber genauso gut umweltverträglicher realisiert werden.“