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Tiere und Pflanzen

Thomas Schwarzmann, Großziegenfeld, Landkreis Lichtenfels.
In der Umgebung der zwischen Großziegenfeld und dem vielbesuchten Kleinziegenfeld gelegenen Erhardsmühle finden sich markante Felsformationen wie die „Geierleite“ oder die „Klinge“.  Für den Naturschutz besonders wichtig ist das enge Nebeneinander zwischen den mächtigen Jurafelsen und den mit zahlreichen Dolomitknocks durchsetzten Trocken- und Halbtrockenrasen. Knocks sind inselartig aufragende „Felshöcker“ in der landwirtschaftlichen Flur, die ein eigenes Kleinklima mit einer  oft sehr spezifischen Pflanzen- und Tierwelt ausbilden. Nicht wenige der kleineren Knocks und Dolomitriffe wurden im Zuge zurückliegender Flurbereinigungsverfahren abgetragen oder gesprengt. Umso verdienstvoller ist es, wenn Landwirte die noch vorhandenen Reste als naturraumtypische Bereicherung akzeptieren.

Auch in der einschürigen Wiese von Thomas Schwarzmann, die als Bindeglied zwischen Halbtrockenrasen und Fettwiese gelten kann, liegen solche Dolomitknocks. Lichte Wäldchen aus knorrigen Waldkiefern umschließen die hängige Fläche halbkreisförmig. Gemäht wird erst Mitte Juli, das Heu wird an die drei Haflinger der Familie verfüttert, die bisweilen auch als Kutschpferde zum Einsatz kommen. Den kleinen Ackermischbetrieb führt Thomas Schwarzmann zusammen mit seinem Schwiegervater im Nebenerwerb. Die Milchviehhaltung wurde aus arbeitswirtschaftlichen Gründen aufgegeben, im Stall stehen nur noch etliche Zuchtsauen. Trotzdem hält man neben einigem Waldbesitz auch an rund acht Hektar Grünland fest.

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