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BN kritisiert Spatenstich für B15 neu

Ein Symbol für klimaschädliche und flächenverschwendende Verkehrspolitik

21.07.2006

Für die geplante 4-sprurige Bundesstraße B15 erfolgt heute im Teilabschnitt Neufahrn - Saalhaupt ein Spatenstich. Diese Projekt zählt zu den verkehrspolitischen Todsünden in Deutschland und ist im BUND-Schwarzbuch zum Fernstraßenbau in Deutschland als Musterbeispiel für steuergeldverschwendende Fehlplanung aufgeführt.

Obwohl verträglichere Alternativkonzepte mit auch vom Bund Naturschutz akzeptierten kleinräumigen Ortsumfahrungen vorliegen, soll eine weitere Nord-Süd-Achse zwischen den Autobahnen A92 und A8 durch eine der letzten großräumigen, naturnahen und bäuerlichen Kulturlandschaften Bayerns geschlagen werden.

"Diese Planung, die von der Bundesregierung und dem für den Straßenbau zuständigen bayerischen Innenminister Günter Beckstein vorangetrieben wird, löst keine Verkehrsprobleme, schadet der Bahn und fördert den LKW-Transitverkehr quer durch Bayern", so Richard Mergner, Landesbeauftragter.

Selbst wenn die Bayerische Staatsregierung den Bau des Projektes weiterhin durchzieht und alle anstehenden und zukünftigen Gerichtsverfahren gewinnen sollte, würde das Projekt nicht vor 2030 fertiggestellt. Im südlichen Abschnitt der Straßenplanung, u.a. im Landkreis Landshut setzen sich der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Landshut und viele betroffene Bauern auch mit Rechtsmitteln für eine umweltverträgliche Planung und den Stopp dieser Trasse ein.

Der Bund Naturschutz appelliert an die Abgeordneten des Bundestages und die Bayerische Staatsregierung für eine zukunftsfähige Mobilität mit einer intelligenten Verkehrspolitik statt mit Teer und Beton zu sorgen.


Für Rückfragen
Richard Mergner, Landesbeauftragter

Tel. 0911-81878-25, Mobil: 0171-6394370